Bau der weltweit größten EPDM-Anlage von Lanxess angekündigt
Seit der Übernahme und Integration von DSM Elastomers im Jahr 2011 sieht sich Lanxess als weltweit führender Anbieter von Ethylen-Propylen-Dien-Monomer (EPDM) – jetzt hat der deutsche Spezialchemiekonzern angekündigt, für 235 Millionen Euro in China die weltweit größte Anlage für synthetischen EPDM-Kautschuk bauen zu wollen. Als Standort des neuen Werkes wird der Yangtze Riverside Industrial Park in Changzhou (Provinz Jiangsu) genannt. EPDM wird demnach vor allem in der Automobilindustrie für Türdichtungen oder Scheibenwischer verwendet. Nach Schätzungen von Lanxess werden etwa sieben Kilogramm dieses Materials in jedem Auto verwendet, es werde aber auch bei der Modifizierung von Kunststoffen, in der Draht- und Kabelindustrie, der Baubranche sowie für die Herstellung von Öladditiven eingesetzt. Die Investition in das neue Werk, die zugleich als bisher größte des Unternehmens in China bezeichnet wird, erfolgt demnach vor dem Hintergrund eines steigenden Bedarfes an EPDM: Die weltweite Nachfrage soll in den kommenden Jahren um mehr als vier Prozent pro Jahr zunehmen, wobei allein in China eine Steigerung der Nachfrage um rund acht Prozent erwartet und insbesondere der Automobil- bzw. Bauindustrie zugeschrieben wird. Die neue Anlage wird über eine Jahreskapazität von 160.000 Tonnen verfügen und den Planungen zufolge 2015 in Betrieb gehen. “Diese Anlage ist unsere dritte große Kautschukinvestition in Asien und stärkt unsere Position als der weltweit führende Anbieter für synthetischen Kautschuk”, so der Lanxess-Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann anlässlich der Grundsteinlegung für den Neubau. cm
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