“Euro-Tyre/Infinty” tritt für guten Zweck in die Pedale
Beim diesjährigen „Ride for the Roses“ im niederländischen Venlo schwitzten über 11.000 Teilnehmer für eine bessere Versorgung, Behandlung und Betreuung krebskranker Menschen und deren Angehöriger. Darunter auch acht hochmotivierte Mitarbeiter des im Ort ansässigen Reifengroßhändlers Euro-Tyre. Gemeinsam legten die Radbegeisterten an diesem Tag rund 900 Kilometer für ‚die gute Sache’ zurück. Aufgestockt um eine zusätzliche Spende der Firmenleitung kam so eine beachtliche Summe für den niederländischen Verein „KWF“ zusammen.
Geschafft und außer Atem, dafür aber überaus glücklich, erreichte das Team „Euro-Tyre/Infinity“ nach 110 Kilometern, die in drei Stunden und 45 Minuten absolviert wurden, die Ziellinie der „Ride for the Roses“-Rundfahrt. Die renommierte Spendenveranstaltung, die 1997 von dem mehrfachen Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong ins Leben gerufen wurde und sich seit Jahren wachsender Beliebtheit erfreut, verbuchte in diesem Jahr knapp 11.000 engagierte Teilnehmer. Statt sportlicher Bestzeiten zauberte jedoch etwas ganz anderes ein großes Strahlen auf das Gesicht der Fahrer: „Die Teilnahme war uns eine echte Herzensangelegenheit, und dass am Ende noch mehr Spendengelder als erwartet zusammenkamen, macht uns überglücklich“, erklärt Euro-Tyre-Manager Guus Wolf, der das Radteam des Reifengroßhändlers gemeinsam mit seinem langjährigen Kollegen Carlo Faasen gegründet hatte. „Der Ride for the Roses ist eine wirklich tolle Veranstaltung, aber gleichzeitig auch sehr emotional. Die große Zahl der Menschen auf und neben der Strecke bietet eine unglaubliche Kulisse und viele der Teilnehmer und angereisten Zuschauer haben selbst Familienangehörige durch diese schreckliche Krankheit verloren – so wie auch einige Mitglieder in unserem Team.“
Allein mit dem Startgeld spendet jede Mannschaft 1.500 Euro für den guten Zweck. Die Kollegen bei Euro-Tyre von der Teilnahme am bevorstehenden Rennen zu überzeugen, war für Guus Wolf keine große Aufgabe: „Ohne zu zögern sagten alle ihre Unterstützung zu. Auch die Geschäftsleitung war von unserem Vorhaben sofort begeistert und stattete das Team unter anderem mit einheitlichen Outfits aus.“
Auch wenn es sich beim Ride for the Roses nicht um ein Profirennen handelt – die Ambitionen der Teilnehmer kamen dem recht nahe. „Zum Test sind wir sogar eine Woche zuvor noch einmal die 110 Kilometer abgefahren“, erklärt Carlo Faasen. Bestens vorbereitet und mit großen Erwartungen gingen die Amateurfahrer schließlich am 5. September mit über 100 weiteren Mannschaften in Venlo an den Start. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen von 22 Grad galt es wahlweise 35, 50 oder 110 Kilometer zu fahren, wobei sich das Team „Euro-Tyre/Infinity“ für die längste der drei Strecken entschied. „Nach der Hälfte der Distanz ließ die anfängliche Kraft schon spürbar nach. Doch Familie und Freunde, die an mehreren Streckenabschnitten auf uns warteten, haben uns immer wieder aufs Neue motiviert.“ Dabei ließen es sich auch Direktor Siegfried Schlacks und einige Kollegen nicht nehmen, das Team vor Ort kräftig anzufeuern. „Das große Engagement unserer Mitarbeiter macht mich sehr stolz und steht auch symbolisch für den starken Zusammenhalt bei Euro-Tyre. Die Veranstaltung bietet zudem eine optimale Möglichkeit, den bei uns besonders ausgeprägten Teamgedanken mit sozialem Engagement für andere, hilfsbedürftige Menschen zu verbinden.“ So viel Einsatz wollte der Firmenchef nicht nur von der Seitenlinie unterstützen und entschloss sich daher, einen zusätzlichen Geldbetrag zu spenden. „Sich mit großen ‚Corporate Social Responsibility’-Kampagnen zu schmücken, ist einfach nicht unser Ding. Wir leisten lieber aktive Unterstützung bei Projekten, zu denen wir einen persönlichen Bezug haben."
Dazu passt, dass der Firmenchef über die Höhe seiner Spende lieber Stillschweigen bewahrt. „Es war jedoch ein beachtlicher Betrag, der zur Hälfte von Euro-Tyre selbst und zur anderen von Infinity“ gesponsert wurde“, verrät Guus Wolf abschließend.
Dank der Teilnahmegebühren und einer Vielzahl freiwilliger Spenden kamen am Ende insgesamt 900.000 Euro für den guten Zweck zusammen. Für das „Euro-Tyre/Inifnity“-Team Grund genug, auch nächstes Jahr wieder mitzufahren: „2011 wird der Ride for the Roses in Aalsmeer stattfinden und wir werden auf jeden Fall wieder mit dabei sein. Und ich bin fest davon überzeugt, dass die Spendengelder dann die eine Million Euro knacken werden.“ ab
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!