Formel 1: Pirelli nimmt an der Startlinie weit vor Michelin Aufstellung
Mehreren Berichten zufolge steht Pirelli kurz der Unterschrift des neuen Reifenvertrages für die Formel 1. Wettbewerber Michelin habe Bedingungen gestellt, die die Teams nicht akzeptiert hätten, schreibt die Zeitschrift Auto Motor und Sport. Nachdem es bei der Frage Pirelli oder Michelin zunächst eine Pattstellung gab, seien jetzt zehn der zwölf Teams für den italienischen Hersteller. Eine Entscheidung soll noch an diesem Wochenende bekannt gegeben werden; die Teams wollten Klarheit darüber, wer ihnen ab 2011 für die nächsten drei Jahre die Reifen liefert. “Obwohl es noch keine Unterschrift gibt, steht die Entscheidung praktisch fest. Pirelli wird nach 20 Jahren Formel 1-Pause in das Geschäft zurückkehren”, zeigt sich die Zeitschrift überzeugt. Michelins Ambitionen seien demnach vor allem daran gescheitert, dass sich der Hersteller “vor allem den Wettbewerbsausschluss nicht diktieren lassen” wollte, heißt es dort weiter. Für die Franzosen sei die Formel 1 langfristig nur interessant, wenn es einen Mitbewerber gebe. Gäbe es heute eine Umfrage, wären offenbar nur noch Ferrari und Renault für Michelin. Bei den Teams ging nicht nur die Sorge um, mit dem Comeback von Michelin könnte auch ein Reifenkrieg zurückkehren, der im Endeffekt mehr kostet als die 1,5 Millionen Euro, die jedes Team im nächsten Jahr für den Reifenservice bezahlen muss. 120 Reifensätze pro Auto waren ihnen zu wenig. Pirelli bietet fürs gleiche Geld 300 Reifensätze an, womit es pro Auto und GP-Wochenende bei 44 Reifen bleibt. ab
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