Küke-Gruppe schickt Hilfe in die Ukraine – Ereignisreiche Woche

Die Unternehmen der Küke-Gruppe – das sind der Küke Reifengroßhandel selbst sowie die Schwesterfirmen Andia International und Reifen-in.de – haben eine Spendenaktion für die Ukraine organisiert, an der sich zahlreiche lokale Partner, Helfer und Unterstützer beteiligt haben, und ziehen nun Bilanz einiger aufregender Tage. „Es war ein Freitag im März. Schockiert angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine und der daraus resultierenden humanitären Bedingungen, entschied sich Geschäftsführer André Küke gemeinsam mit seinen Teams der Firmen Küke, Andia und Reifen-in einen Spendenaufruf zu starten, mit dem Ziel möglichst schnell, unmittelbar und direkt den Menschen in der Ukraine zu helfen“, schreibt das Unternehmen mit Sitz in Herzberg. Gemeinsam sei daraufhin ein Aufruf zum Sammeln von Spenden im Großraum Herzberg gestartet worden. Die „guten Kontakte und Erfahrung im Bereich Logistik und Organisation sowie zahlreiche Muttersprachler“ sollten für die Hilfsaktion als Ausgangsbasis dienen, gesammelte Hilfsgüter direkt an die Grenze zu bringen und auf dem Rückweg geflüchtete mit in die Harzregion zurückzunehmen.

Die Inhalte des Spendenaufrufs hätten sich „rasant verbreitet“, auch weit über die eigenen Kontakte hinaus, so dass zahlreiche Privatpersonen, Firmen, Vereine und sogar Kinder den Weg in den Pfingstanger fanden, um ihre Spenden abzugeben. Kurzerhand sei die Lagerhalle am Firmengelände in Herzberg am Harz umfunktioniert worden zur Annahmestelle für die vielen Lebensmittel- und Sachspenden. Über eine Woche lang nahmen die Mitarbeiter der Unternehmensgruppe die Hilfsgüter aus der Umgebung entgegen und sortierten diese kategorisch und bedarfsgerecht. Volle Umzugskartons wurden zum einwandfreien Verständnis auf Polnisch, Ukrainisch und Englisch mit dem jeweiligen Inhalt beschriftet.

Da fast alle von der Firma angekauften Kartons am ersten Tag bereits gefüllt waren, nutze René Weber aus der Küke-Buchhaltung seine Kontakte zu der Firma Thimm Verpackung in Northeim, die „sehr schnell und unkompliziert“ eine ganze Palette Kartons zur Verfügung stellte. Ebenfalls für die Aktion gewonnen werden konnte der lokale Rewe-Markt in Bad Lauterberg, der mit einer Direktanlieferung Lebensmittel das breite Portfolio an Gütern vervollständigte.

„Parallel zur laufenden Aktion kümmerte sich Iwona Ringmann von Andia International als gebürtige Polin um die Organisation und Koordination der Hilfsgüter am Grenzübergang Medyka und stimmte mit den Behörden in Polen ab, was vor Ort gebraucht wird und wie die Anlieferung anzumelden ist. Eine weitere organisatorische Herausforderung war der Wunsch die effektiv wie möglich zu planen und auf dem Rückweg direkt hilfe- und schutzsuchende Geflüchtete aus der Ukraine mit nach Deutschland zu bringen. Auch hier bewies Iwona Ringmann Fingerspitzengefühl und plante mit den polnischen Mitarbeitern am Grenzübergang die einwandfreie Durchreise der Ukrainer bereits im Vorfeld“, bilanziert Küke Reifengroßhandel weiter.

Der MTV Herzberg, der TVG Hattorf, die Wartbergschule Osterode sowie der Sportverein Pöhlde stellten in Summe fünf Neunsitzer für die Auslieferung der Hilfsgüter zur Verfügung. „Am frühen Morgen des 11. März machte sich eine Gruppe aus Kollegen, Freunden und freiwilligen Helfern mit bis unter das Dach bepackten Transportern auf den Weg an die polnisch-ukrainische Grenze“, wo alle Sachspenden an der zuständigen Sammelstelle abgegeben werden konnten. Auf dem Rückweg brachte das Team dann 22 Geflüchtete – ausschließlich Frauen und Kinder – mit zurück in die Harzregion. „Großer Dank gilt hier dem Jugendgästehaus Duderstadt, das sich spontan und völlig flexibel bereit erklärt hat, die ukrainischen Familien aufzunehmen und sich um deren Integration zu kümmern.“

In einer zweiten Tour, genau eine Woche später, schickte André Küke den Lkw eines Logistikpartner mit noch in der Zwischenzeit eingetroffenen Spenden und vom Unternehmen gespendeten Lebensmittel in Höhe von 5.000 Euro in die Ukraine.

„Trotz einer ereignisreichen, anstrengenden und hektischen Woche, waren alle Beteiligten von der Tapferkeit und Dankbarkeit der Menschen vor Ort tief beeindruckt und dankbar für diese Erfahrung“, heißt es dazu rückblicken aus Herzberg. ab

 

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