Yokohama: Tipps zur Reifenwahl bei SUVs und Offroadern
Nicht nur die Zahl der SUVs und Offroader ist stark gestiegen, sondern auch die Vielfalt unterschiedlicher Modelle für verschiedenste Ansprüche: Das Spektrum reicht vom Trialfahrer, der an Offroad-Wettkämpfen in Kiesgruben teilnimmt, bis hin zum Geschäftsreisenden, der sein 250-PS-SUV mit über 200 km/h über die Autobahn lenkt. Dies stellt nicht nur an die verwendeten Fahrzeuge diametral gegensätzliche Ansprüche, sondern auch an die zu empfehlenden Reifen.
Einer, der sich damit auskennt, ist Wolfgang Schiwietz, Leiter Technik & Tuning bei Yokohama. Der Reifenhersteller gehört seit vielen Jahren zu den führenden Herstellern im 4×4-Bereich. „Die Beratung des Konsumenten bei der Wahl eines Reifens ist wichtig. Vor allem der zukünftige Einsatzbereich ist hier ausschlaggebend für die richtige Empfehlung“, weiß Schiwietz. „Um die Bedürfnisse unserer Kunden auszuloten, suchen wir bei Messen immer wieder das Gespräch mit den Kunden. Zusätzlich helfen uns Anregungen aus dem Markt.“ Die Produktpalette von Yokohama hat deshalb eine ganze Reihe von Spezialisten herausgebildet.
So etwa die „M/T-Reifen“, die für den Hardcore-Offroad-Einsatz gemacht sind. M/T steht für „Mud-Terrain“ und damit für die „kernigsten“ Vertreter unter den 4×4-Reifen. Der Geolandar M/T+ sei die erste Wahl für alle, die ihr Fahrzeug – oft eine Mercedes G-Klasse, ein Toyota Land Cruiser, ein Land Rover Defender oder ein robuster Jeep – nahezu ausschließlich im schweren Gelände einsetzen, so Schiwietz. Zum Beispiel bei Offroad-Rallyes oder auch beruflich, z.B. im Tagebau. Bereits auf den ersten Blick fällt das grobstollige, offene Profil auf, das sich nicht nur hervorragend durch losen Dreck, Geröll oder Matsch wühlt, sondern eventuelle ‚Mitbringsel’ durch die hohe Selbstreinigungskraft auch schnell wieder los wird. Ein verstärkter Unterbau biete darüber hinaus Schutz vor Beschädigungen an Lauffläche und Seitenwänden.
Daneben gibt es die „A/T-Reifen“, die den Mischeinsatz auf der Straße und im Gelände gemacht sind. A/T steht dabei für „All-Terrain“. Reifen dieser Bauart sind die idealen Partner für alle, die mit ihrem Fahrzeug zwar häufiger einen Abstecher ins Grüne wagen, jedoch meistens auf gut befestigten Straßen unterwegs sind. Typische Fahrzeuge in dieser Kategorie sind ein VW-Touareg, ein Nissan X-Trail oder ein Land Rover Freelander. Da mit ihnen in der Regel nur mittleres Gelände bewältigt werden muss, sind sie reinen Geländereifen in den Fahreigenschaften auf Asphalt deutlich überlegen. Der Yokohama Geolandar A/T-S etwa biete einen ausgewogenen Fahrkomfort und überzeugendes Handling im Straßenbetrieb sowie ausreichende Traktion auf unbefestigtem Untergrund. Dies mache sich besonders bezahlt, wenn beispielsweise ein Pferde- oder Bootsanhänger gezogen werden müsse, sagt Leiter Technik & Tuning bei Yokohama.
Darüber hinaus kommen „H/T-Reifen“ immer dann zum Einsatz, wenn das Fahrzeug, auf dem sie montiert sind, überwiegend auf der Straße unterwegs ist. H/T steht dabei für Highway-Terrain. Entsprechend gekennzeichnete Reifen wie der Geolandar H/T-S eigneten sich für den größten Teil aller SUV-Besitzer und werden meist auch in der Erstausrüstung der Autohersteller verbaut. Der Geolandar H/T-S besitze durch seine kreuzförmig angeordneten Profilblöcke ein angenehm leises Abrollgeräusch, sei komfortabel und stark bei Aquaplaning. Durch seinen niedrigen Rollwiderstand trage er zu einem niedrigen Verbrauch bei und ist für Geschwindigkeiten von bis zu 210 km/h geeignet.
Des Weiteren gibt es die Spezialisten für sportliche SUVs. Ein kraftvolles Auftreten und große Aluräder sind in der Regel ihre Erkennungszeichen: Mittlerweile gibt es viele SUVs, die es auf der Autobahn selbst mit gut motorisierten PKW aufnehmen können. In Schlamm und Dreck wird man Porsche Cayenne, BMW X5 und Co. dagegen nie zu Gesicht bekommen. Für Fahrzeuge wie diese will Yokohama mit dem Advan S.T. die Technologie seiner Premium-Straßensportreifen in den SUV-Bereich bringen. Zu den Stärken des laufrichtungsgebundenen Pneus gehörten „ein Höchstmaß an Grip und messerscharfes Handling“, so Wolfgang Schiwietz. Mit einer Geschwindigkeitsklassifizierung bis 300 km/h biete der Advan S.T. „ein fahrerisches Potential, das selbst Spitzenathleten der Fahrzeuggattung nicht überstrapazieren können“. Eine weitere interessante Alternative sei der neue Parada Spec-X, der Geschwindigkeiten bis zu 240 km/h ermöglicht. Mit Dimensionen von bis zu 24 Zoll erlaube der Sportreifen den Einsatz großer Leichtmetallräder und mache jeden SUV zum Blickfang.
Und zu guter Letzt kommen „I/T-Reifen“ zum Einsatz. Gerade bei Allradlern seien Winterreifen ein Muss. I/T steht dabei für Ice-Terrain. Entsprechend sei der Geolandar I/T der Winterspezialist von Yokohama für SUVs und Geländewagen. Denn Sommerreifen bieten auf verschneitem Untergrund entgegen einem weit verbreiteten Vorurteil nämlich auch in Verbindung mit Allradantrieb keine Sicherheit: Zwar ist die Traktion in dieser Kombination höher als bei einem gleich bereiften 2WD-Fahrzeug, doch beim Bremsen ergibt sich kein Vorteil. Das massive Gewicht vieler Offroader und SUVs sowie der hohe Schwerpunkt lassen sie unter diesem Aspekt sogar besonders kritisch erscheinen. Der Geolandar I/T dagegen, mit seinem Zick-Zack-Profildesign und einer Vielzahl von Lamellen, gewährleiste auf winterlichen Straßen ein sicheres Fahrverhalten. Der verstärkte Kanteneffekt sorg für sehr gute Grip-, Haftungs- und Traktionswerte.
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