Neuer Reifen-Helm-Stammsitz eingeweiht – Tradition und Innovation
Reifen Helm hat heute in Hamburg offiziell seine neue Unternehmenszentrale samt Niederlassung eingeweiht. Für fast ein halbes Jahrhundert hatte das Familienunternehmen seinen Stammsitz im Salomon-Heine-Weg nahe der Hamburger Alster betrieben, der aber immer weniger den Anforderungen an einen modernen Reifenservicebetrieb entsprach. „Traditionsbewusstsein auf der einen, Innovationsfähigkeit auf der anderen Seite charakterisieren unser Unternehmen sei jeher“, sagt Stephan Helm, der 2012, im Jahr des 100-jährigen Jubiläums, die Geschäftsführung von seinem Onkel Klaus Helm übernommen hat. Beides – Tradition und Innovation – drückt der Hamburger Filialist mit dem Neubau aus: Das Unternehmen bewahrt ein Geschäftsmodell in Unabhängigkeit und baut sich seine Zukunft.
Stephan Helm, der das Familienunternehmen jetzt bereits in der vierten Generation führt, würdigte in seiner Rede viele für ihn persönlich und auch für das Projekt des Zentralenumzugs wichtige Menschen. Besonders hob er allerdings die Leistungen seines Onkels Klaus Helm hervor, der Reifen Helm in über 40 Jahren nicht nur zu dessen heutiger Größe mit insgesamt 50 Niederlassungen und einem Jahresumsatz von rund 85 Millionen Euro konsequent weiterentwickelt hat. Klaus Helm habe ihm, seinem Neffen Stephan, den Generationenübergang so leicht wie möglich gemacht. Der neue Geschäftsführer habe gerade in der Zeit des Übergangs nicht nur ständig auf den Rat seines Onkels, seiner Familie und aller anderen im Unternehmen vertrauen können. Stephan Helm seien dabei auch „alle Freiheiten“ eingeräumt worden, Dinge anders zu tun als sein Vorgänger. Diese Mischung hat ganz deutlich auch die Entscheidung befördert, mit einem neuen Stammsitz auch ein neues Kapitel in der Geschichte des Unternehmens aufzuschlagen.
Die gut 100 Gäste – darunter etliche Weggefährten von Klaus Helm sowie Indstrievertreter und die BRV-Spitze – zeigten sich durchaus beeindruckt von der neuen Unternehmenszentrale samt Niederlassung. Wie Stephan Helm betonte, seien das Lager, die Büros und die Werkstatt natürlich nach neuesten Maßstäben geplant und gebaut worden. Ob Energieeffizienz im gesamten Gebäude, optimierte Lagerflächen und Wegeführung oder ergonomische und helle Arbeitsplätze – der neue Standort an der Straße Nedderfeld im Hamburger Stadtteil Eppendorf lässt für Mitarbeiter und Unternehmen wenig zu wünschen übrig. Prozesse im Lager ließen sich nun nicht nur rund 30 Prozent schneller als zuvor abspulen, auch das Lagersystem selbst biete Stephan Helm zufolge rund 50 Prozent mehr Raumeffizienz gegenüber einer „klassischen Lagerhaltung“.
Auch ein paar weitere Fakten des neuen Standortes lassen aufblicken. Die Immobilie steht auf einem 4.300 m² großen Grundstück und bietet immerhin 4.500 m² Geschossfläche auf drei Etagen, Platz für 16.000 eingelagerte Kompletträder (die Niederlassung macht ausschließlich Pkw-Reifen) sowie elf Hebebühne, wobei zwei davon als TÜV-Dauerprüfstraßen vermietet sind. Auch der Standort am Nedderfeld selbst überzeugt. Lag der bisherige Stammsitz eher abgelegen und von großen Verkehrsströmen abgeschnitten, so gibt es in Hamburg nur wenige verfügbare Standorte, die dem am Nedderfeld verkehrlich gleichkommen. Eine 1a-Standortwahl. Der alte Reifen-Helm-Stammsitz ist bereits verkauft und weicht dem Vernehmen nach einer Wohnanlage.
Dass Reifen Helm mit dem neuen Standort und mit der neuen Geschäftsführung offenbar gut gewappnet ist für die Zukunft und die Herausforderungen an das Handels- und – mehr noch – an das Servicegeschäft, würdigte auch Klaus Helm in seiner Rede vor den Gästen der Einweihungsfeier. „Stephen, wir sind richtig stolz auf dich“, lobte der Seniorchef im Namen der Familie und der Mitarbeiter und weiß das Familienunternehmen in guten Händen. Man habe in der Vergangenheit auch „schwere Zeiten“ gehabt, so Klaus Helm. Mittlerweile sei das Unternehmen aber auf einem guten Kurs und könne sich mit Nachdruck dem Ziel widmen, Marktführer in seinen Märkten Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin zu bleiben oder zu werden. Eigentlich sei man ja „gar kein Reifenhändler mehr“, hatte Stephan Helm gesagt und damit die zunehmende Bedeutung des Servicegeschäftes für das Unternehmen betont. Das sieht auch Klaus Helm so und weiß, mit der Entscheidung, den neuen Standort zu beziehen, kann Reifen Helm seine entsprechenden Fähigkeiten weiter deutlich ausbauen. arno.borchers@reifenpresse.de
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