Kenda Rubber geht mit neuen Reifen in Europa an den Start

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Dieser Tage geht Kenda Rubber mit drei neuen Reifen, die speziell für den europäischen Markt entwickelt wurden, in Massenproduktion. Wie es dazu auf dem Stand des taiwanesischen Reifenherstellers in Essen auf der Reifen-Messe hieß, sei dies „ein wichtiges Signal an Europa“. Michael Andre, Manager Marketing & Sales bei Kenda Rubber, erläuterte weiter, damit lege man die Ergebnisse eines längeren Entwicklungsprozesses vor. Als Pkw-Sommerreifen kommt demnächst auch der neue Kenda Emera A1 KR41 auf den deutschen Markt. Der UHP-/HP-Reifen soll „Premiumqualität zum Economy-Preis“ bieten und wird in 39 Größen zwischen 16 und 20 und Speedindizes W und Y ab der zweiten Jahreshälfte 2016 erhältlich sein. Im kommenden Jahr soll das Sortiment weiter vervollständigt werden. In Vergleichstests habe der neue Emera insbesondere durch ein „exzellentes Handling“ und eine „hervorragende Bremsperformance“ auf trockener und nasser Fahrbahn überzeugen können, so Andre weiter.

Auch für den Winter hat Kenda Rubber nun zwei neue Produkte im Sortiment: den Pkw-Reifen Wintergen 2 KR501 und den Vanreifen Komendo Winter KR500. Der laufrichtungsgebundene Wintergen 2 sei derzeit mit 30 Dimensionen zwischen 13 und 17 Zoll und den Speedindizes T und H in der Planung, hieß es dazu am Kenda-Stand, auch wenn wohl nicht alle Größen bereits zum Beginn der kommenden Umrüstsaison verfügbar sein werden; rund ein Drittel des geplanten Line-ups soll erst 2017 verfügbar sein. Die Leistungseigenschaften des neuen Winterreifens zeigten, „dass Kenda technologisch einen riesigen Schritt nach vorne gemacht hat“. Mit dem Vanreifen betritt Kenda Rubber auch ein neues Produktsegment, für das der Hersteller bisher keine Reifen im Sortiment hatte. Der Komendo Winter sei „bei allen Straßenverhältnissen immer ein zuverlässiger Partner“, so Andre. Zum kommenden Winter ist die Einführung von 20 Größen zwischen 14 und 16 Zoll geplant; auch hier sollen im kommenden Jahr weitere Größen folgen. Darüber hinaus befinden sich bei Kenda Rubber derzeit noch zwei weitere Pkw-Reifen in der Entwicklung und sollen bald zur Verfügung stehen. Das ist einmal ein Ganzjahresreifen für den mitteleuropäischen Markt sowie ein Winterreifen für Fahrzeuge der Kompaktklasse und kleiner.

Kenda Rubber setzt dabei nicht nur mit neuen und speziell für den hiesigen Markt entwickelten Produkten ein klares Zeichen. Auch sei man dabei, seine personellen Strukturen weiter auszubauen. So beschäftigt der Hersteller seit April etwa Frits van der Steege als Produktentwickler unter dem Dach der Kenda Rubber Industrial Co. Europe GmbH mit Sitz im bayerischen Übersee-Feldwies. Van der Steege war zuvor 14 Jahre bei Nissan in der Produktentwicklung tätig, weswegen Kenda Rubber auch einen ersten Blick in Richtung Erstausrüstung riskiere, so Michael Andre, und ergänzt, das damit der Grundstein zu einem „Kenda Europe Technical Center“ (KETC) analog zu den Einrichtungen in Taiwan und den USA gelegt sei. Darüber hinaus betonte Andre, dass der Hersteller seine europäischen Strukturen auch in Vertrieb und Marketing ausbauen will.

Gerade in Bezug auf den Vertrieb in Deutschland, will Michael Andre jetzt Fakten schaffen. Während der Hersteller in Märkten wie Italien bereits fest verankert ist und dort sogar bereits ein Retailkonzept namens „Kenda for you“ aufgelegt hat, definiere sich darüber auch der Anspruch für den deutschen Markt. Kenda wolle Reifen über „serviceorientierte regionale Großhändler“ vertreiben, die sich wiederum um den Aufbau der Marke sowie um die Betreuung der Kunden im Einzelhandel kümmern. arno.borchers@reifenpresse.de

 

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