F1-Reifenspezifikationen für den Kanada-GP
Formel-1-Exklusivausrüster Pirelli hat die Reifenspezifikationen, die er mit nach Montreal zum Kanada-Grand-Prix bringen wird, bekannt gegeben. Das Rennen auf dem Circuit Gilles Villeneuve (12. Juni) ist zwar nicht das erste in der F1-Saison 2016, aus logistischen Gründen – frühzeitige Produktion und rechtzeitige Verschiffung – aber das erste, für das die drei Reifenmischungen angekündigt wurden. Neben dem violett markierten ultrasoften Reifen („Purple“), der in Kanada in Q3 des Qualifying vorgeschrieben ist, stehen den Teams die Varianten Supersoft (P Zero Red) und Soft (P Zero Yellow) zur Verfügung.
Der Einsatz des an der Seitenwand gelb gekennzeichneten Reifens ist verpflichtend. Der „Purple-Reifen“ steht den zehn Fahrern, die die dritte Qualifikationsrunde erreicht haben, im Rennen nicht mehr zur Verfügung, müssen sie doch diese Reifen an Pirelli zurückgeben. Das ist die Chance für die Hinterbänkler in der Formel 1, die im Rennen statt der supersoften Reifen die noch schnelleren, aber wohl weniger lange haltbaren ultrasoften montieren können, so sie das denn wollen.
Für Verwirrung hatte kurzzeitig gesorgt, dass sich in eine Pressemitteilung die Ankündigung verirrt hatte, Montreal sei das erste Rennen, in dem der in diesem Jahr neu eingeführte violett markierte Reifen seinen Renneinsatz haben werde. Tatsächlich aber wird die Premiere bereits im Mai beim Rennen in Monaco erfolgen. Der Fehler ist entstanden, weil Pirelli für außereuropäische Rennen für die Bekanntgabe der Spezifikationen wegen des längeren Transportes eine Vorlaufzeit von 14 Wochen hat, bei den GPs in Europa jedoch nur von acht Wochen. dv
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