Runderneuerer in Europa leiden vielfach – zuallererst aber unter den China-Importen
Der Runderneuerungsbranche in Europa geht es nicht gerade besonderes gut – höflich formuliert. Es fehlt an Nachfrage, es fehlt an Karkassen, die Preise sind kaum wettbewerbsfähig und nun überschwemmen auch noch Neureifenimporte aus Fernost den Markt und sorgen für zusätzlichen Druck. Wie die ETRMA auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG bestätigt, wurden nach Europa im vergangenen Jahr 3,22 Millionen Lkw-Neureifen exportiert. Das sind 1,25 Millionen Reifen mehr als im Jahr zuvor. Diese Reifen stammen dabei vorwiegend aus Fernost, entweder als Hersteller- oder als Eigenmarken hiesiger Marktteilnehmer. Auch wenn mit 9,18 Millionen wieder 350.000 Neureifen mehr in Europa vertrieben wurden als 2013 und mit 4,95 Millionen sogar 87.000 Runderneuerte mehr abgesetzt wurden als zuvor – der Runderneuerungsanteil liegt in Europa mittlerweile nur noch bei 40 Prozent und damit auf einem neuen Tiefpunkt – Zukunft: ungewiss. Der Runderneuerungsmarkt scheint damit schrittweise hinter den Neureifenmarkt – dominiert durch Importe – zurückzufallen, wie Sie in den Schaubildern hier sehen können. Gerade im vergangenen Jahr wuchs der Druck auf die Runderneuerungsbranche durch Neureifenimporte beträchtlich. ab
Diese Schaubilder sind Teil der aktuellen Runderneuerungsbeilage „Retreading Special“, die Abonnenten hier als E-Paper lesen können.
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