Apollo International: Raaja Kanwar baut Logistikunternehmen weiter auf

Während man den Familiennamen Kanwar in und außerhalb Indiens in der Regel mit dem Reifenhersteller Apollo Tyres in Verbindung bringt, macht auch Raaja Kanwar in der Branche und darüber hinaus – gerade, was Logistik betrifft – zunehmend von sich reden. Und er baut sein Geschäft auch mithilfe des deutschen Kontraktlogistikers Fiege weiter aus. Raaja Kanwar – jüngerer Bruder von Neeraj Kanwar, Vice Chairman und Managing Director bei Apollo Tyres, und folglich zweiter Sohn von Apollo-Tyres-Chairman Onkar Kanwar – hat jüngst gemeinsam mit der italienischen Ferrari Group eine neue Unternehmung namens AF Ferrari gegründet, die logistische Lösungen für Luxusgüter anbietet. Dabei bringt Kanwar seinen deutschen Partner Fiege mit ein, und zwar über Apollo Fiege Integrated Logistics. An diesem Joint Venture hält Kanwar (über Apollo LogiSolutions) 60 Prozent der Anteile und der Kontraktlogistiker aus dem nordrheinwestfälischen Greven 40 Prozent. Beide zusammen halten 60 Prozent der Anteile an dem neuen Logistikunternehmen AF Ferrari.

Dabei ist Raaja Kanwar auch im Reifenhandel alles andere als ein Unbekannter. Nach seiner Rückkehr aus den USA 1994 hatte er das Exportgeschäft von Apollo Tyres auf- und ausgebaut, und zwar unter seiner zentralen Gesellschaft Apollo International Ltd. (AIL). Erst vor rund acht Jahren übernahm dann Hersteller Apollo Tyres selbst den Export seiner Reifen in alle Welt, nachdem Raaja Kanwar mit seinem Unternehmen bereits 20 Prozent der Umsätze in 120 Ländern generierte.

Seither hat sich Raaja Kanwar mit seiner Gesellschaft Apollo International im Import und Export von Reifen weiterhin einen Namen gemacht. So etablierte er etwa ein Büro im chinesischen Chengdu und beauftragte von dort lokale Hersteller mit der Produktion zweier Eigenmarken: Exceed (Preis-Leistung) and Ornet (Premium). Auch vermarktet AIL Reifen aus Vietnam, Indonesien, Thailand und Indien. Im laufenden Jahr rechnet Raaja Kanwar immerhin bereits mit einem Umsatz für die Unternehmensgruppe in Höhe von knapp 100 Millionen Euro – allein mit Reifen. Für die weiteren Geschäftszweige kommen noch einmal rund 90 Millionen Euro hinzu.

Raaja Kanwar hält keine Unternehmensanteile an Apollo Tyres Ltd. ab

 

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