Viel hilft nicht immer viel beim Tuning
Damit es beim Fahrzeugtuning nicht zu bösen Überraschungen kommt, empfiehlt die Zeitschrift Auto Motor und Sport (AMS) einerseits unter anderem, im Fall des Falles Fachwerkstätten zurate zu ziehen. Da man jedoch von blindem Vertrauen augenscheinlich nicht viel hält, will das Blatt unabhängig davon zugleich mit einigen im Markt verbreiteten Irrtümern aufräumen. Angesehen vom Chiptuning oder dem Anbau von Aerodynamikkomponenten wie Spoilern oder Heckflügeln wird hierbei nicht zuletzt der eine oder andere Ratschlag in Sachen Bereifung gegeben. Dass breite Reifen immer das Fahrverhalten eines Autos verbessern, stimmt AMS zufolge beispielsweise nämlich nur zum Teil bzw. macht eine entsprechende Umrüstung nur bis zu einem gewissen Punkt Sinne, weil damit gleichzeitig Einbußen hinsichtlich bestimmter Kriterien einhergehen.
„Der maximale Kurvengrip und das Einlenkverhalten profitieren von steiferen Reifenflanken und mehr Gummi auf der Straße. Aber während ein Sprung von 17- auf 19-Zoll-Räder oft positiv spürbar ist, bringt die Umrüstung auf noch größere Räder kaum noch Verbesserungen in der Querbeschleunigung. Dafür verschlechtern sich andere Faktoren: Große Sporträder mit schmalen Flanken haben eine steifere Eigenfederung und bieten daher auf welliger Fahrbahn weniger Traktion. Bei Nässe und besonders bei Aquaplaning reagieren Breitreifen schlechter“, schreibt das Magazin. Auch die die maximale Beschleunigung könne aufgrund höherer rotatorischer Massen abnehmen, räumt das Blatt mit dem Irrglauben einer etwaigen Allgemeingültigkeit der Redewendung „viel hilf viel“ beim Thema Tuning auf. cm
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