Starco gewinnt lieber eine Goldmedaille als zwei aus Bronze
Ein neues Kapitel seiner Geschichte schlug Starco am 1. Juli 2016 auf. An diesem Tag hat der Großhändler Bohnenkamp aus Osnabrück eine Reihe der Aftermarket-Geschäfte des dänischen Unternehmens übernommen. Darunter waren auch die Starco Eastern Group und die Aftermarket-Geschäfte in Skandinavien und mit ein oder zwei Ausnahmen in den Beneluxländern. Dies war Bestandteil der Starco Strategie 2020. Jetzt hat Starco den nächsten Schritt auf seinem Weg zum reinen OE-Spieler bekannt gegeben. Bis zum 1. April 2017 wird Starco seine gesamten Aftermarket-Aktivitäten auslaufen lassen.
Künftig wird Starco nur noch Aspekte seines Aftermarket-Geschäfts beibehalten, die das OE-Geschäft unterstützen. Mit dem Verkauf der ursprünglichen Ersatzmarkt-Aktivitäten an Bohnenkamp führt Starco seinen traditionellen Ersatzmarkt mittlerweile nur noch in Polen, Frankreich, Großbritannien und auf dem Balkan. „Wir haben Kunden, bei denen unsere Aftermarket-Betreuung ein Geschäft für ihre Geschäfte ist, also brauchen wir diese Art von Aftermarket natürlich noch“, erklärt Thomas Ballegaard, Chief Commercial Officer. Er hebt das Trailer- und Doppelradgeschäft als Beispiel hervor: „Die Kunden erhalten eine schmalere Produktpalette, denn die Produkte, die wir auf Lager haben werden, sind das, was wir für unsere OE-Kunden haben. Dies ermöglicht uns eine viel schlankere und wettbewerbsfähigere Anordnung.“
„Ausnahmen bestätigen die Regel“, ergänzt Ballegaard. „Wir werden weiterhin Vollgummireifen in Polen verkaufen und Kompakttraktorräder in Frankreich und der Kunde in Großbritannien wird keine Unterschiede zum aktuellen Produktangebot feststellen können.“
Der Weg zu einem verstärkten OE-Geschäft und die Konzentration auf die Hauptkompetenzen gehören zur Wachstumsstrategie 2020. Es stehen die OE-Kunden, die Ausrichtung des Geschäftes, Investitionen in die Fertigung und eine verbesserte Supply Chain im Mittelpunkt. „Wir sind kurz davor, reiner OE-Partner zu werden und sind zu diesem Schritt bereit“, so Richard Todd, Chief Executive Officer. Er betont, dass diese Entscheidung zwar einen gewissen Preis habe, das Unternehmen dies aber als Schritt in die Zukunft sieht. „Wir gewinnen lieber eine Goldmedaille in einer Diziplin, als Bronze in zwei. Ich glaube wirklich, dass wir unseren Kunden den größtmöglichen Nutzen bringen, wenn wir unsere 55-jährige Erfahrung, unser umfangreiches Anwendungs-Know-how, unsere Produktentwicklungskompetenz und unser einzigartige Produktionsstruktur nutzen“, so Todd und meint damit sein Team von 550 Mitarbeitern, die in ganz Europa und Asien tätig sind.
Durch das Verlegen des Schwerpunktes auf OE-Kunden, habe das Unternehmen in 2016 viele Langzeitverträge mit OE-Kunden abschließen können. Genannt werden in der Mitteilung Trigano, Husqvarna, Mitsubishi Caterpillar Forklift Europe und GGP. cs
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