Reifen-Ruhdorfer-Insolvenz: Gläubiger lehnen Sanierungsplan ab
Auf dem Weg in die Restrukturierung hat das Handelsunternehmen Reifen Ruhdorfer samt seiner 70 Mitarbeiter einen herben Rückschlag erlitten. Das österreichische Traditionsunternehmen mit Sitz in Graz (Steiermark) musste im Mai einen Insolvenzantrag stellen und befindet sich seither im sogenannten „Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung“. Im Rahmen dieses Verfahrens hat das Unternehmen seinen Gläubigern am Montag nun den Sanierungsplan vorgelegt, diese – darunter vornehmlich Reifenlieferanten von Reifen Ruhdorfer – lehnten den Plan allerdings ab, da ihnen eine Insolvenzquote von 22 Prozent augenscheinlich als zu gering erschien, wie es dazu in österreichischen Medien heißt. Droht jetzt die unmittelbare Schließung?
Sofort geschlossen werden muss das Unternehmen mit seinen sieben Standorten allerdings nicht, dennoch wird aus dem Sanierungsverfahren nun ein offizielles Konkursverfahren. Im Rahmen dieses Verfahrens bestünden weiterhin mehrere Möglichkeiten, das Unternehmen fortzuführen. So könnten die Schuldner einen nachgebesserten Sanierungsplan vorlegen, eine Nachfolger-GmbH gründen, die die Aktiva und Passiva der insolventen Gesellschaft übernimmt, oder ein externer Investor tritt auf den Plan. Tritt keine dieser drei Varianten ein, würde Reifen Ruhdorfer voraussichtlich geschlossen werden. ab
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