„Kutsche“ einmal anders – AEZ setzt Wiener Zwei-PS-Projekt um

„Wien ist anders!“ – Der berühmte Werbeslogan der österreichischen Hauptstadt ist vielen Menschen noch im Gedächtnis. Jetzt ist dieser Spruch um eine Facette reicher. AEZ Leichtmetallräder hat gemeinsam mit einem traditionsreichen Wiener Kutschenunternehmer ein Projekt der besonderen Art umgesetzt. Johann Trampusch, Wiener Fiaker und Fuhrwerksunternehmer in dritter Generation, kennt die Bedeutung von Urban Mobility nur zu gut, sitzt er doch schon seit geraumer Zeit am Kutschbock und fuhrwerkte von Promotiontouren bis VIP alles. Zum Jubiläum seines Unternehmens hatte sich Trampusch ein spezielles Vorhaben ausgedacht: Seinen 70 Jahre alten Leder-Landauer mit Alufelgen auszustatten. „Ein nicht alltägliches Vorhaben, ist es doch bis dato einzigartig auf der Welt. Das Ergebnis sorgte auch für entsprechend Furore“, heißt es dazu in einer Mitteilung des Räderherstellers.

In der technischen Entwicklungsabteilung bei AEZ sorgte der Anruf von Johann Trampusch zu allererst für Misstrauen, dachte man in erster Instanz an einen Scherz einer Radiostation zur morgendlichen Belustigung von Millionen von Zuhörern. „Einige Tassen Kaffee später, wobei die generelle Machbarkeit besprochen wurde, entwickelte sich alsbald eine beherzte Dynamik und das Projekt begann erste Formen anzunehmen. Es wurde zu einer Herausforderung für die Designer und Techniker von AEZ“, so der Hersteller weiter.


 

Dazu Norbert Frohner, Geschäftsführer der Alcar Leichtmetallräder GmbH: „Spätestens nach dem dritten Kaffee war klar, dass wir diesen ausgefallenen Auftrag annehmen. Unsere Produktentwicklung setzte sich umgehend an die technische Umsetzung und die Marketingabteilung begann ihrerseits die Vorbereitungen. Gleichzeitig war diese Herausforderung auch eine nicht alltägliche Abwechslung für alle Beteiligten.“

Zu allererst wurden die Achsen und Radnaben vermessen. Schnell wurde klar, dass es sich hierbei um viele Details handelt, die es millimetergenau zu zeichnen und dem Formenbauer zu übermitteln galt. Der Hotrod begann Formen anzunehmen. Die Felgenwahl fiel dabei auf das AEZ-Design Yacht SUV in 22 Zoll auf der Hinterachse und 20 Zoll auf der Vorderachse. Denn auch in der OE-Ausstattung fährt die Kutsche mit einem sogenannten „Staggered fitment“, also mit Mischbereifung. Der erste Prototyp passte schon fast perfekt. Kleine Adaptionen hier und dort und die Hotrod-Kutsche rollte bereits durch Wien. Zum Fahrgefühl meint Initiator und Kutscherlegende Johann Trampusch: „Die Kurvenlage ist einfach besser.“ ab

 

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