Der lokale Autoteilegroßhandel steht unter Druck
Rund 70 Prozent der lokalen Teilegroßhändler erwarten, dass ihre Roherlöse in den nächsten fünf Jahren sinken werden. So lautet ein wesentliches Ergebnis der Befragung des lokalen Autoteilegroßhandels in Deutschland, die Wolk After Sales Experts im Frühjahr 2016 bei 70 Unternehmen durchgeführt hat.
Laut Unternehmensmitteilung sind die wichtigste Kundengruppe des lokalen Teilegroßhandels freie PKW-Werkstätten (Umsatzanteil = 40 Prozent), gefolgt von Endverbrauchern (27 Prozent) und Feierabend-Monteuren (12 Prozent). Doch gerade bei der wichtigsten Kundengruppe, den freien Werkstätten stehe der lokale Teilegroßhandel im Wettbewerb mit dem regionalen Teilegroßhandel und vor allem den großen Distributoren, heißt es weiter. Hinzu kämen die Automobilhersteller und Autohandelsgruppen, die den IAM für sich als lukrativen Markt entdeckten und Originalteile über die freien Werkstätten vertrieben.
Der intensive Wettbewerb führe zum einen dazu, dass der lokale Teilegroßhandel erwartet, dass sein Umsatzanteil mit freien Pkw-Werkstätten in den nächsten fünf Jahren um 2,4 Prozentpunkte sinken wird. Zum anderen hat laut Mitteilung, der zunehmende Wettbewerb gravierende Auswirkungen auf die Ertragslage des lokalen Teilegroßhandels. Rund 70 Prozent der lokalen Teilegroßhändler erwarten, dass ihre Roherlöse in den nächsten fünf Jahren sinken werden, habe die Auswertung der Studie ergeben. Insbesondere bei den Verschleißteilen, mit denen die lokalen Teilegroßhändler aktuell rund drei Viertel ihres Umsatzes erzielen, erwarten rund 60 Prozent der Befragten zukünftig geringere Roherlöse. Die angespannte Ertragslage bewirkt wiederum, dass sich in Bezug auf das Vorjahr nur rund 60 Prozent der befragten lokalen Teilegroßhändler als erfolgreich bezeichnen, bezogen auf einen 5-Jahres-Zeitraum sind es noch rund drei Viertel der Unternehmen. cs
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