Um langfristig zu wachsen, plant Starco kurzzeitigen Umsatzrückgang ein
„Änderungen jeglicher Art innerhalb einer Organisation können schwierig sein“, sagt Richard Todd, „aber manchmal sind diese Änderungen notwendig, um die richtigen Schwerpunktbereiche zu setzen und in diesen zu wachsen.“ Auf der Messe in Essen sprach der Vorstandsvorsitzende von Starco über die Änderung der organisatorischen Struktur des Unternehmens. Das dänische Unternehmen will weg von den nationalen Vertriebsgesellschaften und hin zu einem grenzübergreifenden, segmentorientierten Ansatz mit verstärktem Fokus auf Großkunden.
Wenn die zuständigen Behörden ihren Segen erteilen, werden einige Starco-Geschäftsbereiche von der Bohnenkamp AG übernommen. Am 1. Juli soll dann die Starco Eastern Group, die Russland, Weißrussland, den Ostseeraum, Kasachstan, Ukraine und Starcos Handelsersatzgeschäft in Skandinavien, Deutschland und den Beneluxländern (mit Ausnahme des Geschäfts mit Händlern und Importeuren von Pkw-Trailern in den Beneluxländern) umfasst, zur Bohnenkamp AG gewechselt sein. Mit dieser Entwicklung wird der deutsche Großhändler Bohnenkamp seine Produktpalette mit kleinen Reifen ausweiten und sein Vermarktungsgebiet für das bestehende Produktprogramm vergrößern.
160 Mitarbeiter werden von Starco zu Bohnenkamp wechseln. Gleichzeitig wird Starco in Deutschland und der Slowakei den Geschäftsbereich Erstausrüstung Pkw-Trailerräder von Bohnenkamp übernehmen, um dadurch sein bestehendes Angebot in diesem Kernsegment zu stärken. Das Handelsgeschäft in England, Frankreich, Polen, Schweiz und Südafrika wird von Starco aber unverändert weitergeführt.
Starco-Vorstandsvorsitzender Richard Todd rechnet aufgrund dieser Umstrukturierung mit einem kurzfristigen Umsatzrückgang von 25 Prozent. Er sieht es aber als notwendigen Schritt, um die Strukturen des Unternehmens zu vereinfachen, damit es sich in den kommenden Jahren auf die von dem Unternehmen als wichtig erachteten Gebiete fokussieren kann. „Wir glauben, dass wir damit langfristig wachsen werden“, so Todd. Nach Abschluss der Transaktion werden rund 80 Prozent des Unternehmens im Erstausrüstungsgeschäft liegen. Tendenz steigend. sg/cs
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