Univergomma produziert Momo Tires bald auch in Europa
Der Reifengroßhändler Univergomma setzt mit seiner Marke Momo Tires weiter klar auf den europäischen Markt. Auch wenn das 2012 eingeführte Fabrikat mittlerweile weltweit in 54 Ländern vertrieben wird, macht der europäische Markt daran und – natürlich – der Heimatmarkt des in Scandicci (Region Toskana) ansässigen italienischen Unternehmens den wichtigsten Anteil des Absatzes von jährlich rund einer Million Reifen aus. Wie Neri Peccia von Univergomma anlässlich der Reifen-Messe in Essen erläuterte, komme es dem italienischen Grossisten mit seiner Marke Momo Tires aber nicht nur auf Menge an. Wichtig dabei sei die Vermarktungsqualität und – Grundlage dafür – die Produktqualität.
Habe man bisher ausschließlich mit Produzenten in China zusammengearbeitet, so werde man ab kommendem Januar erstmals auch Reifen in Europa im Rahmen eines Offtakes fertigen lassen können. Peccia mochte zwar nicht sagen, welcher Hersteller die Reifen in welcher Fabrik fertigen wird, außer dass die Reifen aus einer der modernsten Produktionsstätten Europas stammen. Trotz der Aufnahme der Produktion in Europa wolle man aber weiterhin auch in Fernost fertigen lassen, war und ist man doch mit der Qualität der gelieferten Reifen überaus zufrieden. Erst im vergangenen Herbst habe Univergomma den Momo-Reifen Toprun M30 RSC einführen können; ein UHP-Reifen für Pkws und SUVs in 13 Größen mit Notlaufeigenschaften. Das Profil ist darüber hinaus auch als konventioneller Sommerreifen erhältlich.
Wenn dann im kommenden Jahr die Produktion beim Offtake-Partner in Europa anläuft, sollen auch zwei neue Produkte auf den Markt kommen, um die Verbindung zum europäischen Markt auch produktseitig weiter zu unterstreichen. „Momo Tires ist eine europäische Marke“, so Neri Peccia weiter, der dies mit dem neuen UHP-Reifen M30 Europe auch unterstreichen will. Der neue M30 Europe ist dann der dritten UHP-Reifen der Marke Momo Tires. Ebenfalls ist derzeit bei Univergomma erstmals ein Momo-Tires-Ganzjahresreifen in Planung, der dann ebenfalls aus europäischer Fertigung stammen wird. Das Sortiment soll um die 30 Größen umfassen; der Name des Reifens steht derweil noch nicht fest, außer dass er wohl auch das Kürzel M4 tragen werde. Die Entwicklung dieser beiden neuen ‚europäischen’ Reifen finde auch in Europa statt, so Neri Peccia weiter, es handele sich also um „rein europäische Reifen“.
Dass Momo Tires mit der Produkt- und Markenstrategie auf dem richtigen Weg ist, zeigt sich auch an jüngsten Vertriebserfolgen. Wie Neri Peccia in Essen anlässlich der Reifen-Messe betonte, habe man erst kürzlich mit der Point S Development einen Vertrag unterzeichnet und sei dort nun als sogenannter „Preferred Partner“ gelistet. Außerdem betreibe man – ebenfalls seit Kurzem erst – ein „kleines Lager“ in Tschechien, von dem aus der lokale Markt und Polen sowie vor allem Deutschland beliefert werden. Betrieben wird das Lager von Momo Tires’ deutschem Vertriebspartner Pneureo mit Sitz in Oberdreis-Lautzert (Westerwald). arno.borchers@reifenpresse.de
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