Mittelstandsstudie zeigt: Automobil-Zulieferindustrie sucht qualifiziertes Personal in allen Bereichen

Die mittelständischen Unternehmen der Automobil-Zulieferindustrie sind Vorreiter in der Nutzung digitaler Technologien. Der neuen Commerzbank-Mittelstandsstudie zufolge zählen bereits 24 Prozent der Unternehmen zu den „digitalen Transformatoren“. Sie nutzen die Möglichkeiten der Digitalisierung nicht nur zur Optimierung bestehender Prozesse, sondern für die Entwicklung neuer Produkte, für die Erschließung neuer Vertriebswege und zur Vernetzung der Wertschöpfungskette. Dabei setzt die Branche bei Entwicklungsprojekten bereits verstärkt auf strategische Kooperationen, auch mit Wettbewerbern. Für die Studie „Unternehmen Zukunft: Transformation trifft Tradition“ befragte TNS Infratest im Auftrag der Commerzbank 4.000 mittelständische Unternehmen in ganz Deutschland.

Die Automobil-Zulieferindustrie sucht qualifiziertes Personal in allen Bereichen. Besonders gesucht sind Fachkräfte mit längerer Berufserfahrung. 75 Prozent der Befragten melden hier Bedarf an. Ebenso gesucht werden Berufseinsteiger. Vergleichsweise offener als andere ist die Branche auch für Quereinsteiger, um ihren Personalbedarf zu decken. Die bestehende Belegschaft selbst äußert reges Interesse an Weiterqualifizierung und möchte besser in die strategische Ausrichtung des Unternehmens einbezogen werden. Der Qualifizierungsbedarf älterer Mitarbeiter wird allerdings häufig unterschätzt. „In der Weiterentwicklung des vorhandenen Personals liegt noch viel Potenzial“, kommentierte der Schirmherr der Studie Dr. Jürgen Meffert, Direktor bei der Unternehmensberatung McKinsey & Company. „Die digitale Transformation erfordert einen Führungsstil, der die Mitarbeiter mitnimmt. Deren Wunsch, beteiligt zu werden, sollte eine Ermutigung sein, neue berufliche Perspektiven, flachere Hierarchien und ein innovativeres Klima im eigenen Unternehmen zu etablieren.“

 

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