30 Jahre ATU
Im März 1986 eröffnete Peter Unger – damals noch unter dem Namen UMA – die erste ATU-Filiale mit einem damals neuartigen Konzept: ein Autozubehör-Shop und eine Werkstatt für alle Automarken unter einem Dach. Aus den kleinen Anfängen in einem Aschaffenburger Industriegebiet hat sich das Unternehmen, das Unger längst verkauft und das ihn zum Milliardär gemacht hat, bis heute zu einem Servicepartner mit aktuell 609 Filialen, rund 10.000 Mitarbeitern und einer Milliarde Euro Umsatz entwickelt. Das Kerngeschäft um Reparaturen und Zubehör wurde dabei kontinuierlich um neue Dienstleistungen und Produkte erweitert. Zum 30-jährigen Jubiläum will das Unternehmen zudem neue Akzente setzen, um auch in Zukunft markenunabhängig als Nummer-1-Meisterwerkstatt zu gelten.
Ob Glühlampen, Wischerblätter oder Stoßdämpfer: Bereits in der ersten Filiale bekam der Kunde Teile und Zubehör für fast alle Automarken, der Einbau erfolgte direkt vor Ort. Dieses Konzept kam so gut an, dass noch im Gründungsjahr 1986 zwölf weitere Filialen eröffnet werden konnten. In den folgenden 30 Jahren hat sich die Fachmarkt- und Werkstattkette sich dynamisch entwickelt. Schon 1992 wurde die 100. Filiale eröffnet. Die Wiedervereinigung beschleunigte das Expansionstempo, das Filialnetz wurde auch in den neuen Bundesländern ausgebaut. Beflügelt durch den Erfolg im Inland begann ATU, das Geschäftsmodell auch ins benachbarte Ausland zu exportieren. 1997 erfolgte der Startschuss in Österreich, wo sich heute 25 Filialen befinden. In der Schweiz wurden ab 2007 sechs Filialen eröffnet. Damit ist ATU heute im deutschsprachigen Raum nahezu flächendeckend vertreten und erreicht Millionen Autofahrer. Dunkle Kapitel gab es auch: So haben Private-Equity-Firmen das Unternehmen jahrelang ausgesogen und es zeitweise an den Rand der Pleite getrieben.
„Mit der Verbindung von Shop und Werkstatt hat ATU vor 30 Jahren erfolgreich eine neue Idee auf die Straße gebracht“, so Jörn Werner, heute Vorsitzender der ATU-Geschäftsführung. „Seit drei Jahrzehnten ist ATU mit der Kompetenz als größter markenunabhängiger Servicepartner am Puls der Automobilgeschichte, um den Kunden mit Dienstleistungen rund um das Thema Mobilität das Optimum bieten zu können. Und dies ist auch weiterhin unser Anspruch.“
ATU hat in seiner Geschichte das Kerngeschäft rund um Autoreparaturen kontinuierlich weiterentwickelt. Von Autoglasservice über Lackreparaturen bis hin zur Reparaturkostenversicherung wurden die Dienstleistungen stetig ergänzt. Neue Produkte wie Motorroller oder Transportzubehör wurden in das Sortiment aufgenommen. Frühzeitig setzte das Unternehmen zudem auf das Thema E-Commerce und auf die Verknüpfung der virtuellen Welt mit dem Filialgeschäft. Heute können Kunden in einem der größten Onlineshops im Kfz-Bereich bequem ihre Werkstatttermine über die Internetplattform www.atu.de auswählen und buchen. Der Erfolg von ATU beruht darüber hinaus aber auch auf den Themen Einkaufspolitik und Logistik. Der direkte Bezug bei den Herstellern führt zu günstigen Preisen. Zwei moderne Logistikzentren garantieren, dass die rund 140.000 Artikel aus dem Sortiment schnell beim Kunden ankommen.
Strategische Weichenstellungen 2016
Die moderne Mobilität wird individueller und bringt neue Ansprüche mit sich. Deshalb will ATU mit verschiedenen Maßnahmen den Kunden und die sich verändernden Mobilitätsanforderungen noch mehr in den Mittelpunkt rücken. So wird es ab Mai in allen Filialen E-Bikes sowie einen Rundumservice für diese geben. Das Jubiläumsjahr soll auch zum Anlass genommen werden, Basisprozesse zu überprüfen und weiter zu optimieren, um den Kunden ein möglichst einfaches und bequemes Einkaufs- und Serviceerlebnis rund um das Thema Mobilität bieten zu können. „Durch Investitionen in Technik, Ausrüstung und Weiterbildung stärken wir die Werkstätten und die Servicekraft weiter, um die Weichen auf Zukunft zu stellen“, so Jörn Werner. „Denn gemeinsam mit unseren zufriedenen Kunden möchten wir den „Youngtimer“ ATU erfolgreich in die nächsten 30 Jahre steuern.“ dv
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