Werkstatt-Partner-Kongress der ATR Service GmbH
Mit dem Motto „Gemeinsam in Führung bleiben“ veranstaltete die ATR Service GmbH (Stuttgart) in Berlin ihren Werkstatt-Partner-Kongress 2016. Eingeladen waren alle angeschlossenen Werkstätten von AC Auto Check, Meisterhaft und autoPARTNER, Vertreter der Industrielieferanten, der ATR-Gesellschafter und sowie der Dienstleister.
Auf dem Programm stand keine Nabelschau, sondern nichts weniger als die künftige strategische Ausrichtung der drei Werkstattkonzepte. Denn mit dem Austritt von WM Fahrzeugteile – dem zweitgrößten Gesellschafter – aus der ATR Ende 2015 standen viele Fragen im Raum wie: Werden die Werkstattkonzepte von der ATR und den verbleibenden zwei Gesellschaftern weiterentwickelt? Bleibt die Unterstützung der Teilehersteller? Was passiert in der Dienstleistungszentrale in Stuttgart?
Den Kongressauftakt machte Roland Dilmetz, Vorstand der ATR International AG und Geschäftsführer der ATR Service GmbH. Er verdeutlichte, dass die ATR national wie international ihre Rolle als führende Handelskooperation und als Werkstattsystemgeber aufrechterhalte und weiter ausbaue. Ein weiteres positives Signal an alle Werkstattpartner war die Zusage, dass sich an Teilekonditionen nichts ändern werde.
In dieselbe Richtung gingen die Vorträge von Heinz Rieker, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb von Stahlgruber, und Thomas Kleist, Vertriebsleiter und Prokurist von Matthies. Sie zeigten nicht nur auf, welche enormen Potenziale der Werkstattmarkt für professionelle Betriebe bereithält, sondern auch, mit welchen Leistungen die Großhändler ihre Werkstattpartner unterstützen, wie mit technischen Daten, technischem Service, Hotlines, Software, leistungsfähiger Logistik und vielem mehr.
Doch mit welchen Leistungen will die ATR ihre Werkstattpartner fit für die künftigen Herausforderungen machen? Darauf ging Thomas Sülzle, Leiter Marketing Services der ATR, in seinem Vortrag ein. Seine Präsentation bildete auch die inhaltliche Klammer des Kongressthemas „Gemeinsam in Führung bleiben“, das für alle Akteure gilt: Werkstatt, Handel und Teileindustrie. Denn nur gemeinsam könne man auf dem unabhängigen Ersatzteilmarkt weiterhin erfolgreich agieren. Sülzle identifizierte für alle Partner vier zentrale Zukunftsthemen: neue Technologien, steigender Wettbewerbsdruck, steigende Kundenanforderungen und Angriffe der Fahrzeughersteller auf das Image des freien Marktes.
Doch für alle Herausforderungen sieht die ATR Service GmbH mit ihren Gesellschaftern und Teilelieferanten praktikable Lösungen. Zentrale Elemente bilden dabei die Erweiterung des Schulungsangebots und der Nachwuchsförderung, die Sicherung und Steigerung der Servicequalität durch interne Qualitätschecks und spezielle Seminare sowie der Ausbau des Werbe- und Marketingangebots. Dass sich die ATR und die Werkstattpartner dabei auf die Unterstützung der Teileindustrie verlassen können, versicherte im Anschluss Winfried Hiebl, Regional Director Johnson Controls und Sprecher des ATR-Industriebeirats. Er sieht die Zugehörigkeit zu einem leistungsfähigen Werkstattkonzept als einen entscheidenden Faktor für den künftigen Erfolg von freien Mehrmarkenbetrieben.
Das kleine Entscheidungs-EIN-mal-ELF von Dr. Markus Merk, dreimaliger Weltschiedsrichter, bildete den Abschluss des Kongresses. Er entführte die Kongressteilnehmer in die Welt der schnellen Entscheidungen, als Schiedsrichter, Unternehmer, Privatmensch. Der Doppelpass zwischen Fußball und Kfz-Werkstatt: In beiden Welten ist der Teamgeist der entscheidende Faktor für Stärke und Erfolg. dv
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