„Pneuhage Stiftung“ erweitert Förderprojekte
Neben der Verleihung des Pneuhage Stiftungspreises 2015 mit einer erhöhten Dotierungssumme kann aufgrund von erhaltenen Spenden das seit elf Jahren bewährte Soziale Kompetenztraining durch eine neue Anschlussförderung ergänzt werden.
Stiftungspreis für Aus- und Weiterbildung zum zweiten Mal verliehen
Die Dotierung des Pneuhage-Stiftungspreises konnte 2015 von 1.000 Euro auf insgesamt 1.800 Euro für drei Preisträger erhöht werden. Teilnahmeberechtigt an der Ausschreibung waren die Studierenden im Abschlussjahrgang des Bachelor-Studiengangs Betriebswirtschaftslehre/Handel der Fakultät für Wirtschaft an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Karlsruhe. Die Nominierung erfolgte auf Vorschlag des Studiengangleiters Prof. Peter Lehmeier.
Von den zehn Nominierten erhielt Julia Stiller als Siegerin die Prämierung von 1.000 Euro. Über den zweiten Platz und 500 Euro durfte sich Katharina J. Scholz freuen. Der mit 300 Euro dotierte dritte Platz ging an Friederike von der Heyde. Einen Sonderpreis in Form eines halben Krügerrands erhielt Katrin F. Lehmeier.
Zu den Kriterien für die Vergabe zählten herausragende Studienleistungen, Originalität der Bachelorarbeit und besonderes Engagement zusätzlich zum Studium. Die Preisverleihung erfolgte anlässlich der Absolventenfeier durch Stiftungsgründer Peter Schütterle sowie den Vorständen der „Pneuhage Stiftung“ Prof. Dr. Matthias Mungenast und Werner Wiedemann.
Soziales Kompetenztraining und neues Einzelcoaching
Bereits zum elf Mal in Folge führt die „Pneuhage Stiftung“ in Zusammenarbeit mit dem Verein für Jugendhilfe Karlsruhe e. V. ein Soziales Kompetenz- und Bewerbungstraining durch. Mit 13.000 Euro werden Schlüsselqualifikationen wie sprachliche Kompetenzen speziell für Hauptschul-Abschlussklassen gefördert. Mit Benimm- und Kommunikationstraining, dem Üben von Bewerbungssituationen sowie der Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen sollen die Chancen von Jugendlichen auf dem Ausbildungsmarkt verbessert werden. Erhöhte Erfolgsquoten von Förderschülern im Bewerbungsprozess belegen laut der langjährig geförderten Albert-Einstein-Schule in Ettlingen den Nutzen.
Dank der 2015 eingegangenen Spenden kann nach Abschluss der Probebewerbungsgespräche im laufenden Schuljahr erstmals bis zu fünf Jugendlichen ein weiterführendes Einzelcoaching angeboten werden. Dieses greift die bereits vermittelten Trainingsinhalte auf und beinhaltet eine verstärkte Begleitung in der realen Bewerbungsphase für einen Ausbildungsplatz. Um das Projekt dauerhaft etablieren zu können, sucht die Stiftung noch nach weiteren Unterstützern.
Die Situation der Berufsanfänger und Ausbildungsbetriebe ist der „Pneuhage Stiftung“ aus erster Hand durch die gleichnamige Firmengruppe des Stiftungsgründers Peter Schütterle bekannt. Diese hat im Herbst gerade selbst wieder deutschlandweit über 70 neue Auszubildende eingestellt. Gerade Defizite in der Sozialkompetenz sorgen zu Ausbildungsbeginn für Irritationen, wenn korrektes Verhalten gegenüber Kunden, Kollegen und Vorgesetzten gefordert ist. Insgesamt befinden sich in der Pneuhage-Gruppe derzeit unter rund 1.500 Beschäftigten über 180 Auszubildende. dv
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