Neuer Konfigurator: Alcar heißt Tuningbegeisterte in der dritten Dimension willkommen
Das menschliche Auge ist für das räumliche Sehen geradezu gemacht: Vollends realistisch ist eine Darstellung für uns deshalb erst dann, wenn sie der dritten Dimension ausreichend Raum gibt. Der 3D-Boom im Kino bestätigt dies eindrucksvoll. Und nun hat Alcar zwar nicht das Rad, aber doch den Räderkonfigurator im Internet neu erfunden: Hier können Hunderte von Automodellen mit den Leichtmetallrädern von AEZ, Dotz, Dezent und Enzo bestückt werden, während man sich als User im 360-Grad-Winkel frei um das Auto bewegt; egal ob auf PC, Tablet oder Smartphone. Alcar folgt mit dem Launch eines 3D-Felgenkonfigurators einem offenkundigen Trend im Markt, wie Geschäftsführer Norbert Frohner im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG in Essen erläuterte. Wie das Unternehmen im August in einer Umfrage unter gut 1.000 jungen Autofahrern herausfand, nannten 54 Prozent der Befragten die eigene Recherche im Internet als wichtigen Entscheidungsgrund für die Wahl von Leichtmetallrädern. Erst danach kommt mit 45 Prozent die Beratung im Fachhandel (Mehrfachnennung waren möglich). „Die Informationsbeschaffung im Internet wird immer wichtiger“, so Frohner weiter, und will eben entsprechende digitale Angebote machen.
„Sowohl Autos als auch Aluminiumfelgen sind äußerst plastische Gebilde. Da geht es um differenzierte Lichtkanten, unterschiedliche Blickwinkel, Hell-dunkel-Kontraste, konkave Oberflächen und konvexe Speichen“, begeistert sich Norbert Frohner anlässlich eines Events in Essen über die Innovation.
Der neue Alcar-3D-Konfigurator – ausschließlich vom Hersteller selbst entwickelt – ist dabei nicht nur ein reines Prestigeobjekt mit einer Handvoll Fahrzeugen. Bereits zum Start stehen mehr als 300 Fahrzeugtypen mit zahlreichen Lacken – darunter sämtliche aktuelle Neuwagen – und das komplette Alcar-Sortiment an Leichtmetallrädern zur Wahl. „Weitere Modelle pflegen wir sukzessive ein, so dass zum großen Radwechsel im Frühjahr über 600 unterschiedliche Fahrzeugtypen verfügbar sind“, ergänzt Pierre Czompo, bei Alcar Leiter der Technikabteilung, in Essen weiter. Die technischen Vorgaben in Bezug auf Anmutung der präsentierten Räder im 3D-Konfigurator waren entsprechend hoch, so Czompo gegenüber dieser Zeitschrift. Man habe einen Konfigurator programmieren, der mindestens das Niveau von Autokonfiguratoren der Fahrzeugindustrie habe. Dieser Anforderung könne die Alcar-Neuentwicklung durchaus entsprechen. Alcar bietet dabei den neuen 3D-Konfigurator auch zur Integration in die Internetseite von Reifenhändlern per Lizenz an; eine Verlinkung sei kostenlos möglich.
Die Datenfülle gehe dabei „übrigens keineswegs auf Kosten der Qualität: Pro Fahrzeug berechneten die Softwarespezialisten 52 Bilder, so dass Realismus und Flüssigkeit der Darstellung ihresgleichen suchen. Dabei punktet Alcar zusätzlich mit einer qualitativ höchstwertigen Darstellung bis ins letzte Detail und 100 Prozent geprüften technischen Daten.“ Weiter: „Wenn Ihnen das noch immer nicht genug ist, zeigt Ihnen Alcar im neuen Konfigurator bei vielen Fahrzeugen optional auch gleich die Originaltuningpakete an, wie z. B. Mercedes AMG, BMW M, Audi S line.“ Alcar hat darüber hinaus noch weitere Features wie etwa Tieferlegungen oder getönte Scheiben eingebaut.
Apropos Tuningpakete. Der Räderhersteller plant über den aktuell eingeführten 3D-Felgenkonfigurator hinaus für den kommenden März die Einführung des sogenannten „Alcar Playground“. Dabei wird es sich um einen klassischen Autokonfigurator handeln, mit dem die Endverbraucher „online spielen können“, so Czompo weiter. Montiert werden können dabei alle Leichtmetallräder der Alcar-Gruppe. „Wir wollen, dass sich der Kunde mit unseren Produkten beschäftigt; hier soll er sich austoben können“, lobt der Leiter der Technikabteilung die „Einzigartigkeit“ des „Playground“. Die Alcar-Gruppe produziert pro Jahr rund 5,5 Millionen Räder, von denen zwei Millionen Leichtmetallräder sind und weitere 3,5 Millionen Stahlräder; damit sei das Unternehmen „Ersatzmarktführer in Deutschland“, so Frohner. arno.borchers@reifenpresse.de
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