Pirelli in der ADAC Formel 4: Zweite Saisonhälfte beginnt
Wie die Stars in der Formel 1, so starten auch die Nachwuchstalente der ADAC Formel 4 auf Reifen von Pirelli. Der italienische Hersteller rüstet die Highspeedschule des ADAC seit Saisonbeginn exklusiv aus. An jedem Rennwochenende stellt Pirelli den Teams rund 650 Reifen zur Verfügung. Bei bislang vier Veranstaltungen im Rahmen des ADAC GT Masters fanden etwa 2.600 Pirelli-Reifen den Weg an die Rennstrecke. Ob starker Regen in Spa-Francorchamps oder Temperaturen nahe der 40 Grad wie zuletzt auf dem Lausitzring – die Pneus müssen sich bei den unterschiedlichsten Bedingungen bewähren.
Das Fazit seitens Pirelli nach der ersten Saisonhälfte der ADAC Formel 4 fällt positiv aus. „Die Serie ist hochprofessionell und die Leistungen der jungen Piloten ziemlich beeindruckend“, sagt Michael Blaufuss, Leiter Motorsport Pirelli Deutschland. „Wir freuen uns natürlich besonders über das sehr positive Feedback seitens der Fahrer und Teams zu unseren Reifen. Denn im bisherigen Saisonverlauf war von recht kühlen Temperaturen bis zu extremer Hitze schon fast alles dabei, und bei dieser großen Bandbreite der Wetter- und Temperaturbedingungen haben unsere Reifen zuverlässig mit ihrer Performance überzeugt.“
Zum Einsatz kommen auf den identischen, 160 PS starken Formel-4-Rennwagen Reifen in der Dimension von 200/540-13 an der Vorder- und 250/575-13 an der Hinterachse. Wie in anderen Rennserien auch, ist der optimale Umgang mit den Reifen auch in dieser Serie entscheidend. Laut Reglement erhält jedes Team pro Veranstaltung sechs neue Slick-Reifen und maximal zwei Satz Regenreifen. „Das richtige Reifenmanagement ist ausschlaggebend“, erklärt Blaufuss. „Entscheidend ist einerseits die optimale Nutzung der Reifen, das beginnt bereits beim Aufwärmen der Pneus, und andererseits der strategisch bestmögliche Einsatz der laut Reglement für Qualifying und Rennen zulässigen Anzahl an Reifen.“
Ein Beleg für die hohe Wettbewerbsdichte in der ADAC Formel 4: In den bisherigen zwölf Saisonrennen fuhren 13 unterschiedliche Piloten auf das Podest und sieben verschiedenen Fahrern gelang die schnellste Rennrunde. Pirelli liefert nicht nur die Reifen, sondern unterstützt die Teams aus unterschiedlichen Nationen auch an der Rennstrecke und steht mit einer Mannschaft von Ingenieuren und Reifentechnikern bei jedem Rennen vor Ort zur Verfügung.
„Das übergeordnete Entwicklungsziel war der optimale Einsatzbereich für Formel-Fahrzeuge dieser Kategorie“, sagt Blaufuss über die Ziele von Pirelli bei der Reifenentwicklung. „Der Reifen soll die perfekte Balance zwischen Haltbarkeit und Performance bei den zu erwartenden Temperaturfenstern während der Rennen liefern. Also ist der Reifen auf Motorleistung, Fahrzeuggewicht und weitere relevante Parameter der Autos genau abgestimmt und bietet dabei immer die nötigen Sicherheitsreserven.“
Nach der gelungenen ersten „Halbzeit“ beginnt ab heute auf dem Nürburgring (14. bis 16. August 2015) die zweite Hälfte der Debütsaison der ADAC Formel 4. Pirelli sieht sich für die Saisonrennen Nummer 13 bis 15 auf dem Nürburgring gut aufgestellt. ADAC-Formel-4-TV-Partner SPORT1 überträgt alle drei Rennen im frei empfangbaren Fernsehen.
„Pirelli und besonders die P Zero-Serie blicken auf eine lange Erfolgsgeschichte auf dem Nürburgring zurück“, sagt Anna Playford, Pirelli Trackside Engineer. „Wir sind hier häufig und in den verschiedensten Klassen am Start, kennen die speziellen Herausforderungen am Ring also sehr genau. Der Speed und die Kurvenradien sind variantenreich, hohe Quer- und Längskräfte werden durch die Reifen geleitet. Zudem sorgen einige heftige Bremszonen sowie die Kerbs für zusätzliche Belastungen. Das bekannt wechselhafte Eifelwetter kann natürlich dazu führen, dass wieder unsere gesamte Produktpalette zum Einsatz kommt.“ dv
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