Nokian Tyres gibt Gewinnwarnung heraus – „Risikoniveau“ in Russland
Nokian Tyres konnte seine Umsätze und Gewinne im zweiten Quartal nicht halten. Wie der Hersteller mitteilt, gingen die Umsätze im Berichtszeitraum um 6,5 Prozent auf 345,5 Millionen Euro zurück. Aufs erste Halbjahr gerechnet ergibt sich sogar ein Umsatzrückgang um acht Prozent auf 626,8 Millionen Euro. Der operative Gewinn im zweiten Quartal brach unterdessen um 11,2 Prozent auf jetzt 80,6 Millionen Euro ein (Halbjahr: minus 19 Prozent). Darin zeigt sich unweigerlich die enge Verknüpfung des finnischen Unternehmens mit dem russischen Reifenmarkt.
Wie Ari Lehtoranta, President und CEO von Nokian Tyres, heute anlässlich der Vorlage der Quartalszahlen erklärte, seien die schlimmsten wirtschaftlichen Befürchtungen in Russland zwar nicht eingetreten. Dennoch würden dort aber immer weniger Autos und folglich auch Reifen gekauft, außerdem kauften Endverbraucher in Russland nun eher Fabrikate aus dem mittleren oder dem unteren Marktsegment.
Entsprechend diesem „Risikoniveau“ revidiert Nokian Tyres mit dem aktuellen Quartalsbericht auch die Prognose für das komplette Geschäftsjahr. Ging man bisher noch davon aus, Umsatz und Gewinn würden nur „leicht zurückgehen“, so erwarten die Finnen mittlerweile beim operativen Gewinn einen Rückgang auf „270 bis 295 Millionen Euro“ – im Vorjahr hatte man noch 308,7 Millionen Euro an operativem Gewinn gemacht. Für das aktuelle Quartal meldet Nokian Tyres einen Nettogewinn von 64,5 Millionen Euro, 2,4 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. ab
Mehr zu diesen Zahlen erfahren Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv.
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