24 Stunden von Le Mans: LMP2 wird von Dunlop dominiert
Am kommenden Wochenende steigt mit dem berühmten 24h-Rennen von Le Mans eines der absoluten Highlights des Jahres im Langstreckenmotorsport. Dunlop rüstet insgesamt 18 Fahrzeuge bei dem Klassiker aus. Von den 19 gemeldeten LMP2-Boliden werden 15 mit Dunlop-Reifen bestückt – plus zwei Reservefahrzeuge. Auch in der Klasse GTE Am hat Dunlop mit dem Ferrari 458 Italia von JMW Motorsport eines der Top-Fahrzeuge am Start.
Dunlop gehört in der LMP2-Klasse seit Jahren zu den erfolgreichsten Reifenlieferanten. So waren etwa 2014 alle Fahrzeuge, die ihren Fahrern einen Platz auf dem Siegerpodest sichern konnten, beim 24-stündigen Marathon mit Dunlop-Reifen ausgestattet. Jota Sport sorgte damals für den vierten Le-Mans-Erfolg von Dunlop in Folge und will auch dieses Jahr wieder um den Sieg mitkämpfen.
Nachdem das Jahr 2014 ganz im Zeichen des Umzugs von Dunlop Motorsport von Birmingham nach Hanau gestanden hatte, will die Marke mit dem Flying D nun auch in der GT-Klasse wieder angreifen und arbeitet dort mit dem langjährigen Partner JMW Motorsport zusammen. Über den Winter habe man in Europa und den USA bei speziellen Testfahrten die Standfestigkeit und die Performance signifikant verbessern können, so der Reifenhersteller. Bereits beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring wurden die weiterentwickelten Reifen erfolgreich eingesetzt.
Fünf Reifenmischungen
Um die Teilnehmer vor Ort perfekt betreuen zu können, reist Dunlop mit insgesamt 15 Trucks und 4.500 Reifen nach Le Mans. 42 Daten-Ingenieure, Monteure und technisches Servicepersonal sollen vor Ort für einen reibungslosen Ablauf und die optimale Vorbereitung der insgesamt fünf verschiedenen Reifenmischungen sorgen. Drei Slickversionen gibt es: „Soft“, „Medium“ und „Medium plus“. Der Soft-Reifen kommt meistens im Qualifying und bei kühleren Bedingungen zum Einsatz. Bei Hitze setzen die Teams auf Medium plus, ansonsten wird der Medium-Reifen montiert. Bei Regen gibt es zwei Optionen: Bei starken Regenfällen und viel Wasser auf der Strecke kommt der Full-Wet-Reifen und bei abtrocknenden Verhältnissen der Intermediate zum Einsatz.
In den vergangenen Jahren konnte die Haltbarkeit der Reifen extrem weiterentwickelt werden. Mittlerweile können die Teams vier Stints auf einem einzigen Reifensatz absolvieren. Jean-Felix Bazelin, Motorsport Operations Director, erläutert: „Natürlich muss man in Le Mans mit absoluten Top-Produkten antreten. Darüber hinaus ist es uns aber auch wichtig, unseren Kunden den bestmöglichen Service zu bieten. Wir arbeiten extrem eng mit den Teams zusammen, um für das jeweilige Auto und die Fahrer ein optimales Ergebnis zu erzielen. Um das zu erreichen, brauchen wir eine starke Dunlop-Mannschaft – vom Monteur, der jeden Reifen sorgfältig aufgezogen und intensiv geprüft hat, bis zum Ingenieur, der die gesamte Zeit das Team bei Schlüsselentscheidungen wie Boxenstopps und Reifenstrategie unterstützt.“ dv
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