Insolvenzverfahren über Passauer Runderneuerer Respa GmbH eröffnet

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Das Amtsgericht Passau hat am Montag das Insolvenzverfahren über die Respa GmbH eröffnet. Zur vorläufigen Insolvenzverwalterin des etablierten Runderneuerers aus Passau wurde Rechtsanwältin Elisabeth Roggenhofer aus Deggendorf bestellt. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG betonte Respa-Geschäftsführer Ferdinand Wenzl, dass die Produktion derzeit laufe und er außerdem auch „sehr zuversichtlich“ sei, dass sie weiterhin laufen werde. „Die Vorzeichen sind sehr positiv“, sagt Wenzl mit Blick auf die Mitarbeiter in Produktion und Vertrieb; es gebe Interessenten für eine mögliche Übernahme und Fortführung des Betriebes.

Ferdinand Wenzl hatte die Runderneuerung nach der Reifen-Schwarz-Insolvenz 2004 als eigenständigen Betrieb übernehmen und dann als Eigentümer und Geschäftsführer fortführen können. Zu Schwarz-Zeiten war Wenzl Geschäftsführer und Prokurist des damals nicht von der Insolvenz des Filialisten Reifen Schwarz GmbH & Co. KG betroffenen Runderneuerungsunternehmens.

Zu den Ursachen, die nun zur Eröffnung des Insolvenzverfahrens geführt haben, mochte der Geschäftsführer indes nichts sagen. Allerdings lässt sich in den veröffentlichten Jahresabschlüssen für 2010 bis 2013 von Fehlbeträgen von in Summe einer halben Million Euro lesen. Der Jahresumsatz lag dabei zuletzt bei rund vier Millionen Euro, so die Insolvenzverwalterin gegenüber der Zeitung Passauer Neue Presse. Respa gilt in Deutschland als einer der größten unabhängigen Runderneuerer und fertigt jährlich bis zu 60.000 Lkw-Reifen und bis zu 120.000 Pkw-Reifen (Zahlen aus 2012), von denen jeweils rund drei Viertel in Deutschland und Österreich vermarktet werden. Bekannt ist das Unternehmen durch die Marke Respa Ökon. Die Respa GmbH beschäftigt 23 Mitarbeiter, 18 davon in der Produktion, 5 im Vertrieb; 2012 waren dies noch 50 Mitarbeiter. ab

 

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