Uniwheels stockt Räderproduktion in Polen um ein Drittel auf
Die Uniwheels-Gruppe will ihre Produktionsstandorte in Polen weiter ausbauen. Damit soll die Kapazität der beiden Werke im polnischen Stalowa Wola um rund zwei Millionen Räder pro Jahr gesteigert werden, schreibt das Unternehmen dazu. Im vergangenen Jahr fertigte die Gruppe dort allein sechs Millionen Räder, von denen drei Viertel an Erstausrüstungskunden wie Audi, BMW/Mini, Mercedes, Jaguar/Land Rover, PSA Peugeot Citroën und Volvo gingen. Das verbleibende Viertel wurde auf dem Ersatzmarkt vertrieben, wo die Uniwheels-Gruppe mit ihren Marken ATS, Rial, Alutec und Anzio ebenfalls zu den führenden Anbietern zählt. Im deutschen Werk der Gruppe in Werdohl wurden darüber hinaus 2014 rund 1,2 Millionen Räder gefertigt, diese vorwiegend für das High-End-Segment.
„Die Marktbedingungen sind positiv, und die Nachfrage unserer Kunden – sowohl Bestandskunden als auch Neukunden, die im Rahmen der Ausweitung unseres Kundenstamms gewonnen werden konnten – steigt jedes Jahr. Daher hat Uniwheels beschlossen, den Betrieb in Polen auszubauen und die Produktionskapazität zeitnah zu erhöhen“, so Ralf Schmid, Vorstandsvorsitzender der Uniwheels AG.
Die erste Entwicklungsphase umfasse den Bau mehrerer neuer Gebäude und die Installation einer zusätzlichen vollautomatischen Lackierstraße, die zur Ergänzung der vorhandenen Produktionskapazitäten dient. In den folgenden Phasen sollen eine neue Gießerei mit verschiedenen neuen Gießmaschinen und Schmelzöfen sowie zahlreiche Roboterzellen für die vollautomatische mechanische Bearbeitung eingerichtet werden, wie die Uniwheels-Gruppe dazu weiter schreibt.
Im ersten Schritt soll bis Ende 2016 eine zusätzliche Kapazität von 1,2 Millionen Rädern pro Jahr erreicht werden, die bis Ende 2017 auf den vollen Umfang von rund zwei Millionen Rädern aufgestockt werden soll. „Neben der höheren Kapazität bietet die neue Lackierstraße mehr Flexibilität für das gesamte Produktionsverfahren, vor allem bei der Beschichtung von Silber- und Klarlack. Außerdem können auch sehr große Räder in Dimensionen bis zu 24 Zoll gefertigt werden“, erklärt Ralf Schmid. Noch im Laufe des kommenden Jahres will die Uniwheels-Gruppe die Produktion in der erweiterten Kapazität aufnehmen, die dann bis 2018 vollumfänglich einsatzbereit sein soll. Zahlen zur Investitionssumme nennt das Unternehmen nicht.
Die Uniwheels-Gruppe ist einer der größten Arbeitgeber in der Region um Stalowa Wola. Ende 2014 waren dort mehr als 1.800 Mitarbeiter in zwei Werken beschäftigt, über 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Mitarbeiter in Polen machen rund 78 Prozent der gesamten Belegschaft der Uniwheels-Gruppe aus. „Mit dem neuen Werk werden mindestens 250 weitere Arbeitsplätze in Stalowa Wola geschaffen“, so das Unternehmen weiter.
Schmid fasst zusammen: „Wir steigern ständig die Effektivität in unseren Werken: Die Gruppe sucht also auch weiterhin nach Bereichen mit Verbesserungspotenzial, um die Produktivität, die Qualität und die Produktionskapazität zu erhöhen den aktuellen Stand der Technik bei den Fertigungsprozessen beizubehalten. Nur so können wir auch in Zukunft der bevorzugte Technologiepartner der anspruchsvollsten Kunden im Automobilbereich bleiben.“
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