Schmiederad vom Gussradexperten Borbet
Zur Essen Motor Show 2014 ist dem Aluminiumgussradexperten Borbet ein echter Coup gelungen: das aus einem soliden Aluminiumblock geschmiedete FF1-Rad. Besonders leicht, besonders robust, dabei ausgesprochen sportlich und von höchster Qualität – so stellte sich das FF1-Design den Motorsportfans und dem Fachpublikum vor.
Bei Borbet weiß man: Je leichter das Rad desto besser sind Energieverbrauch und Fahrkomfort. Die in Bewegung zu setzende Masse verringert sich, das Rad ist hierdurch weniger träge und Bauteile wie Stoßdämpfer und Federn werden in ihrer Arbeit entlastet. Der Kontakt zur Fahrbahn wird verbessert und das Fahrzeug verhält sich spürbar agiler und sportlicher. Darüber hinaus führt die Reduktion der ungefederten Masse der Räder zu einer beträchtlichen Optimierung der Kraftstoffeffizienz. Die größte Herausforderung bei der Produktion sportlicher Leichtmetallräder ist es daher, die perfekte Balance zwischen der Belastbarkeit einer kompromisslos solide gebauten Struktur und den Eigenschaften eines Leichtbaus zu finden.
Durch die Leichtbautechnologien und Fertigungsprozesse Flowforming und Undercut werden die Gussräder der Marke Borbet schon seit Jahren optimiert und galt das Thema „Schmieden“ von Rädern im Unternehmen bislang als „No-go“. Nun legt der weltweit drittgrößte Leichtmetallradhersteller allerdings genau in dieser Hinsicht Hand an den Werkstoff und bietet den sportlichen Fahrzeugenthusiasten mit dem FF1-Hightechrad aus Reinaluminium eine Alternative für optimierten Fahrzeugbau an.
Beim FF1-Schmiederaddesign des Traditionsherstellers werden verschiedene Produktionsverfahren zielführend kombiniert. Zunächst wird ein solider Block aus Aluminium unter enormem Druck und extremen Temperaturen so lange geschmiedet und in Form gepresst, bis die Materialstruktur hochverdichtet und dadurch besonders stabil ist. Anschließend findet im Flowforming-Prozess eine weitere Formgebung und Verdichtung des Materials statt. Durch die nun geschaffenen stabilen Eigenschaften des Rohlings ist es möglich, den Materialeinsatz weiter zu reduzieren – und das, ohne die Stabilität der Radkonstruktion zu gefährden. Durch das Undercut-Verfahren werden folgend alle nicht tragenden Elemente entfernt. Die finale Fräsung der Speichen beendet die Formgebung. Nach der Oberflächenbehandlung ist es soweit: Schlanke 8,6 Kilogramm bringt das Doppelspeichenrad der Kategorie „Sports“ auf die Waage. Dies bedeutet bei einem 19-Zoll-Rad eine mehr als 30-prozentige Gewichtsreduktion. Ein Wert, der sich bei dem „Bauteil Rad“ deutlich bemerkbar macht.
Auch die verfügbaren Oberflächenbehandlungen des FF1-Designs sind wahre Highlights: Neben dem beliebten „dark titan polished“ stehen erstmalig auch das kugelpolierte „stainless polished“ sowie das besonders tiefschwarze „deep black matt“ zur Verfügung. Das FF1 soll ab März 2015 exklusiv in 8,5×19 Zoll (ET 35, 112/5-Loch) erhältlich sein. dv
Schreiben Sie einen Kommentar
An Diskussionen teilnehmenHinterlassen Sie uns einen Kommentar!