Neues Aluminiumräderwerk von Maxion in Brasilien

Seit ein, zwei Jahren wird darüber spekuliert, welcher der beiden großen europäischen Hersteller von Aluminiumgussrädern Ronal oder Borbet wohl zuerst eine Produktionsstätte in Südamerika errichtet. Schließlich sind in Brasilien bedeutende OE-Kunden dieser beiden Firmen wie Mercedes-Benz, die VW-Gruppe (Audi!) oder BMW nicht nur mit eigenen Autowerken vor Ort in Brasilien, sondern bauen ihre Kapazitäten auch weiter aus. Jetzt hat der weltgrößte Räderhersteller Maxion Wheels, eine Division des brasilianischen Konzerns Iochpe-Maxion S.A., angekündigt, ein neues Werk zur Produktion von Aluminiumgussrädern in Limeira (Brasilien) errichten zu wollen.

Weltweit hat Maxion Wheels bereits sieben Pkw-Aluminiumgussräderfabriken und gehört mit einer Kapazität von deutlich über zehn Millionen Rädern dieses Typs jährlich zu den „Top Ten“-Unternehmen. Das achte Maxion-Aluminiumräderwerk wird in direkter Nachbarschaft zu einer Fabrik errichtet, in der das Unternehmen Pkw-Stahlräder herstellt. Für das erste Produktionsjahr wird eine Kapazität von 800.000 Einheiten aufgebaut, allerdings gehen bei entsprechenden Bedarfen der Automobilhersteller die Planungen bereits von zwei Millionen Aluminiumgussrädern pro Jahr aus. In dem Werk entstehen etwa 500 neue Arbeitsplätze, mit der Produktionsaufnahme wird für die zweite Jahreshälfte 2015 gerechnet.

Darüber hinaus will Maxion Wheels die Kapazitäten in dem bereits bestehenden brasilianischen Pkw-Aluminiumräderwerk Santo Andre (ebenfalls Brasilien) um mehr als 50 Prozent erhöhen, um den wachsenden Bedarf im Lande erfüllen zu können. Vor einigen Monaten war erklärt worden, die Kapazitäten in Santo Andre von 1,5 Millionen jährlich auf drei Millionen verdoppeln zu wollen. detlef.vogt@reifenpresse.de

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