Streik in belgischer Lanxess-Butylkautschukanlage beendet
Der Spezialchemiekonzern und Zulieferer der Reifenhersteller Lanxess hat damit begonnen, die Butylkautschukanlage im belgischen Zwijndrecht wieder hochzufahren, nachdem die gewerkschaftlich vertretenen Produktionsmitarbeiter den Bedingungen eines neuen zweijährigen Tarifvertrags zugestimmt und daraufhin ihren Streik beendet hatten. Butylkautschuk wird überwiegend für die innerste Gummischicht in Reifen, die sogenannten Innerliner, verwendet.
Die reguläre Belieferung der Kunden wird wiederaufgenommen, sobald die Anlage wieder voll in Betrieb ist. Der Anlaufprozess dauert etwa eine Woche. Infolge des Streiks stand die Produktion dann insgesamt neun Wochen still. Um die Auswirkungen gering zu halten, wurden die Kunden während des Streiks vom globalen Produktionsnetzwerk des Konzerns mit Butylkautschukanlagen in Sarnia (Kanada) und Singapur beliefert.
„Wir sind froh, dass sich die streikenden Mitarbeiter in ihrer Abstimmung für das von uns verhandelte Angebot ausgesprochen haben“, sagte Günther Weymans, Leiter der Business Unit Butyl Rubber. In den vergangenen Jahren hat Lanxess rund 250 Millionen Euro in den Standort Zwijndrecht investiert, an dem das Unternehmen aktuell 435 Mitarbeiter beschäftigt. dv
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