„The Pirelli Post“ als Informationsquelle zu Italien
Diese neue Website soll einen innovativen und interaktiven Zugang zum Studium der italienischen Geschichte und Kultur von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart ermöglichen: „The Pirelli Post“, erreichbar unter thepost.pirelli.com. Die Onlineplattform soll Professoren, Studenten und Liebhabern der italienischen Geschichte und Kultur einen Ort des Gedankenaustauschs und der Interaktion geben. „Dank des bedeutenden Beitrags der ‚Fondazione Pirelli’ und ihrer historischen Archive haben die User die Möglichkeit, neues Forschungsmaterial zu entdecken und zu teilen. Auf der Site von ‚The Pirelli Post’ können sie für ihre Studien aus erster Hand zeitgenössische Berichte, Manuskripte, Fotografien, Kurzfilme, Werbung sowie zahlreiche Artikel aus dem Pirelli-Magazin zu Rate ziehen“, heißt es dazu in einer Mitteilung. Für dieses Magazin schrieben von 1948 bis 1972 einige der wichtigsten Vertreter Italiens in den Bereichen Kunst, Literatur, Wissenschaft und Journalismus exklusive Beiträge.
Das Projekt ist Teil der fünfjährigen Partnerschaft, die Pirelli und die US-amerikanische Princeton-Universität im vergangenen Oktober unterzeichneten. Es soll einen Beitrag dazu leisten, die italienische Geschichte mit Hilfe neuer Medien und Technologien zu verbreiten. Diese Technologien verwandeln „The Pirelli Post“ in ein virtuelles Labor, das Bilder, Erinnerungen sowie Berichte von den wichtigsten Momenten des sozialen und kulturellen Lebens Italiens seit Ende des zweiten Weltkriegs interpretieren und aufarbeiten kann.
„The Pirelli Post“ gehört darüber hinaus zu den Unterrichtsmaterialien, die der Schriftsteller und Journalist Gianni Riotta in seiner Lehrveranstaltung an der Princeton-Universität einsetzen wird. Sie hat Riotta für 2014 die Pirelli-Gast-Professur für Italianistik verliehen, die zum Abkommen zwischen dem Unternehmen und der amerikanischen Universität gehört. Das Seminar trägt den Titel „Die neue italienische Filmkunst“ und wird von Gianni Riotta und Gaetana Marrone-Puglia, Professor am Institut für Italianistik der Princeton-Universität, geleitet. Gemeinsam mit den Studierenden werden sie sich mit den charakteristischen Merkmalen sowie den politischen, kulturellen und sozialen Normen Italiens von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart befassen. Dazu gehört auch die Analyse italienischer Meisterwerke des Kinos wie „Der letzte Kaiser“ (The Last Emperor, 1987) von Bernardo Bertolucci, „Cinema Paradiso“ (Nuovo Cinema Paradiso, 1989) von Giuseppe Tornatore, „Liebes Tagebuch“ (Caro Diario, 1993) von Nanni Moretti und „Das Leben ist schön“ (La vita è bella, 1997) von Roberto Benigni.
Dies sind nur einige der Filme, die ausgewählt wurden, um besondere Momente und Phasen der jüngeren italienischen Geschichte intensiver zu beleuchten. Diesen Abschnitten wird „The Pirelli Post“ einen speziellen Bereich widmen, eingeleitet mit Beiträgen von Gianni Riotta und der Fondazione Pirelli. Dazu gehören der Wirtschaftsboom der 1960er Jahre, der Terrorismus und die sozialen Spannungen im darauf folgenden Jahrzehnt, die 1980er Jahre und das Italien des Fernsehens und des Konsums sowie die Krise der Zweiten Republik. ab
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