Firestone-Landwirtschaftsreifen sind testbewährt

Landwirtschaftsreifen der Marke Firestone seien qualitativ „in Augenhöhe, teilweise sogar besser als die der Referenzprodukte“, zitierte Lothar Schmitt, Direktor Landwirtschafts- und Off-The-Road-Reifen bei Bridgestone Europe, im Rahmen der Agritechnica gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG aus einem aktuellen Prüfbericht der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft). Im Landwirtschaftsmarkt gilt Firestone eher nicht als Premium, sondern wird eher im mittleren Segment gesehen. Was die Qualitäten der hauseigenen Produkte anbelangt, sieht Schmitt Firestone aber absolut in der gleichen Liga wie die bekannten Marken, gegen die sich Performer 65 und Maxi Traction IF behauptete.

Hat sich längst im Markt bewährt: der Performer 65

Hat sich längst im Markt bewährt: der Performer 65

Grund genug also, sich den Prüfbericht des DLG-Testzentrums Technik und Betriebsmittel, der als neutrale und kompetente Instanz anerkannt ist, genauer anzusehen. Getestet wurden vier Radialreifenpaarungen von vier Reifenherstellern. Die drei Firestone-Mitbewerber bezeichnet die DLG als „namhafte europäische Premium-Reifenhersteller“, es handelt sich also nicht um irgendwelche „Billigprodukte“ oder um Importreifen von in diesem Segment relevanten Anbietern, sondern um die im Wettbewerb führenden Marken.

Als Testfahrzeug sollte ein Traktor der oberen Leistungsklasse dienen, die Wahl fiel auf einen Fendt 936 Vario. Auf der Vorderachse wurde die Dimension 600/65 R34, auf der Hinterachse 710/70 R42 montiert, sämtliche Reifentypen mit dem Speedindex D (also bis 65 km/h). Während für die vorderen Reifen einheitlich ein Reifendruck von 1,6 bar gewählt wurde, kam auf zwei der hinteren Reifen 1,2 bar zur Anwendung, während beim Maxi Traction und einem der Referenzprodukte eine Absenkung auf 1,0 bar erfolgen konnte, weil diese beiden über das Technologiefeature „IF“ (Improved Flexion) verfügen, das den Betrieb mit geringerem Luftdruck bei gleicher Radlast erlaubt. Die modernen IF-Reifen dienen im Wesentlichen der Optimierung von Traktion und Bodenschonung auf dem Acker.

Boden- und Witterungsverhältnisse auf dem Testfeld waren für die vier Probanden-Kombinationen vergleichbar, heißt

Moderne Radialreifenmarken haben die IF-Technologie (Improved Flexion), die wie beim Maxi Traction IF den Betrieb mit geringerem Luftdruck bei gleicher Radlast erlaubt

Moderne Radialreifenmarken haben die IF-Technologie (Improved Flexion), die wie beim Maxi Traction IF den Betrieb mit geringerem Luftdruck bei gleicher Radlast erlaubt

es im Prüfbericht. Das Testprocedere sollte eine Stoppelbearbeitung simulieren. Und das Ergebnis: Bezüglich des Kraftstoffverbrauchs und der Flächenleistung muss sich die Firestone-Reifenkombination den Spitzenplatz mit einem der drei Wettbewerberprodukte teilen, bei hohem Zugkraftbedarf werden sogar Vorteile ausgemacht. Die Tester kommen bei den drei Prüfmerkmalen „Zugkraft/Schlupfverhalten“, „spezifischer Kraftstoffverbrauch“ und „Flächenleistung“ für die Firestone-Reifenkombination jeweils auf die zweitbeste erreichbare Schulnote „gut“. Wenn Lothar Schmitt von „Augenhöhe“ spricht, dann ist das sogar leicht untertrieben. detlef.vogt@reifenpresse.de

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