Cooper-Joint-Venture in China kehrt zur Normalität zurück
Nachdem Cooper kurz vor Silvester den Stecker gezogen und sich damit nach einer halbjährigen Hängepartie auch offiziell von den Übernahmeplänen durch Apollo Tyres verabschiedet hat, beginnt nun auch die Produktion von Cooper-Reifen in der chinesischen Joint-Venture-Fabrik in Rongcheng wieder normal zu laufen. Die Chengshan Group – der lokale Joint-Venture-Partner Coopers mit einem Anteil von ‚nur’ 35 Prozent an der Unternehmung – hatte die Produktion gemeinsam mit den über 5.000 Arbeitern erfolgreich blockiert und hatte damit ein enormes Problem für die Übernahmeverhandlungen produziert. Man hatte in Rongcheng die Befürchtung, die nahezu ausnahmslos fremdkapitalfinanzierte Übernahme in Höhe von 2,5 Milliarden US-Dollar könnte die Arbeitsplätze und die Löhne aufs Spiel setzen. Erst kurz vor dem Ende der Übernahmeverhandlungen zwischen Apollo Tyres und Cooper Tire & Rubber war allerdings bekannt geworden, dass die Rongcheng Group selber auch an der Übernahme des US-Reifenherstellers und Joint-Venture-Partner interessiert gewesen ist, weswegen Fragen nach der wahren Motivation der Blockadepolitik ungeklärt bleiben. Wie Cooper jetzt in einer börslichen Mitteilung schreibt, rechne man demnächst ebenfalls damit, dass man auch wieder regulären Zugriff auf die Geschäftszahlen des Gemeinschaftsunternehmen haben werde – ein weiteres Problem während der vor gut zwei Wochen abgebrochenen Übernahmeverhandlungen. ab
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