Kautschuksparte belastet Lanxess-Ergebnis
In einem weiterhin von Unsicherheiten geprägten wirtschaftlichen Umfeld hat der Spezialchemiekonzern Lanxess (Köln) seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2013 präzisiert: Das EBITDA vor Sondereinflüssen soll im Rahmen der ursprünglich angegebenen Bandbreite von 700 bis 800 Millionen Euro nun zwischen 710 und 760 Millionen Euro liegen.
Das Unternehmen verzeichnete im dritten Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahr in allen Segmenten Absatzzuwächse von konzernweit 9 Prozent. Dieser Anstieg konnte den Preisverfall von 11 Prozent jedoch nicht völlig ausgleichen. Von Preisrückgängen betroffen waren insbesondere die Kautschukgeschäfte im Segment Performance Polymers. Auch die negative Entwicklung der Wechselkurse, insbesondere aufgrund des schwachen US-Dollar, wirkte belastend. Insgesamt sank der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 5 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Stabilisierend wirkten, neben den segmentübergreifend wieder steigenden Absatzmengen, die unverändert gute Nachfrage nach Agrochemikalien sowie die positive Umsatzentwicklung in der Region Asien/Pazifik.
Insbesondere für die Automobil- und Reifenbranche erwartet Lanxess, dass das Marktumfeld schwierig bleibt. Die Produktion von Automobilen soll sich in den verbleibenden Monaten des Jahres 2013 nur leicht erhöhen, vor allem durch die Nachfrage in den USA und China. Für die Entwicklung in der Reifenindustrie ist besonders in Europa weiterhin nur von einer leichten Erholung auszugehen. dv
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