2. Meeting zu FTire wird als Erfolg gewertet
Bereits zum zweiten Mal hat die fka (Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen) auf die wachsende Zahl der Anfragen reagiert und internationale Experten und Anwender nach Aachen eingeladen, um gemeinsam über existierende Erfahrungen und zukünftige Anforderungen an das Ftire-Reifenmodell zu diskutieren.
Am 9. und 10. September kamen Fahrzeugentwickler und Reifenexperten nach Aachen, um Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam mit Professor Gipser, dem Erfinder des FTire-Modells, über die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche und zukünftigen Anforderungen an das Reifenmodell zu diskutieren. In dem zweitägigen Workshop ging es unter anderem um die Implementierung des Modells in diverse Simulations-Umgebungen, die Untersuchung von Dauerfestigkeit und Belastungsgrenzen sowie die Interaktion zwischen Reifen und Fahrbahn. In heutigen Entwicklungsprozessen spielen Simulationswerkzeuge eine zunehmend wichtigere Rolle, um die prototypische Erprobung zu minimieren und damit letztendlich auch die Entwicklungszyklen und -kosten zu verringern. Dementsprechend nehmen aber auch die Anforderungen an Genauigkeit, Rechenzeit und Abbildungsgüte der Simulationsmodelle stetig zu. Dieses gilt insbesondere für heutige Reifenmodelle, da der Reifen maßgeblichen Einfluss auf sämtliche fahrdynamische und komfortrelevante Fahreigenschaften hat.
FTire ist eines der am weitesten verbreiteten physikalischen Simulationsmodelle auf diesem Gebiet und speziell für anspruchsvolle Fahrzeugkomfort- und Dauerfestigkeitsbewertungen bei hochfrequenten Fahrbahnanregungen konzipiert. Gleichzeitig kann es aber auch als physikalisch basiertes, nicht-lineares dynamisches Reifenmodell zur Simulation von Handlingeigenschaften eingesetzt werden. Dabei beschreibt das Modell die komplexen Reifeneigenschaften auf rein physikalischer Basis. dv
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