Von der Straße auf die Rennstrecke – Goodyears neue NASCAR-Reifen
Normalerweise geht der Weg in die andere Richtung, wenn Reifenhersteller im Motorsport erprobte/bewährte Technologien in der einen oder anderen Form auf ihre Serienreifen übertragen. In den USA hat Goodyear nun offenbar auch einmal die Gegenrichtung beschritten und zum NASCAR-Lauf in Atlanta neue Rennreifen mit an die Strecke gebracht, deren technologische Wurzeln bei normalen Straßenreifen liegen. Gemeint ist in diesem Fall die sogenannte „Multi-Zone Tread Technology” für die Reifen, die bei dem Rennen auf der rechten Fahrzeugseite montiert waren. Dieses Konzept wurde Unternehmensangaben zufolge von dem im nordamerikanischen Markt angebotenen und für den Ganzjahreseinsatz ausgelegten Goodyear-Modell „Assurance TripleTred“ abgeleitet. „Mit Blick auf die Reifen stellt Atlanta eine der größten Herausforderungen dar”, sagt Stu Grant, General Manager Worldwide Racing bei Goodyear. Der raue Streckenbelag sorge für einen hohen Reifenabrieb, während der Kurs aufgrund seiner Länge und seines Layouts gleichzeitig sehr hohe Geschwindigkeiten erlaube. Insofern sei ein Reifen mit ordentlich Grip in Kombination mit einem guten Abriebverhalten gefragt. Um die beiden eigentlich gegenläufigen Entwicklungsziele unter einen Hut zu bringen, besann man sich bei Goodyear auf die „Multi-Zone-Tread“-Technologie, die genau das ermöglichen soll. Eine härtere Laufflächenmischung zur inneren Reifenschulter hin ist dabei für das Thema Haltbarkeit zuständig, eine weichere zur äußeren Schulter hin für den Grip bzw. das Handling. cm
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