Umsatz bei Schaeffler auf Vorjahresniveau
Der Umsatz des Continental-Großaktionärs sowie Automobil- und Industriezulieferers Schaeffler blieb in den ersten sechs Monaten 2013 mit 5,6 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums, wobei sich die Umsätze der beiden Sparten Automotive und Industrie unterschiedlich entwickelten. Automotive steigerte den Umsatz um rund sechs Prozent auf rund 4,1 Milliarden Euro, während die Umsätze der Sparte Industrie um rund 14 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro sanken.
„Wir sind außerordentlich zufrieden mit der Entwicklung der Sparte Automotive, die sich trotz des schwierigen Marktumfelds in Europa hervorragend behauptet hat. Die Sparte Industrie konnte vor dem Hintergrund der bestehenden Unsicherheiten in den einzelnen Industriesektoren jedoch nicht an die sehr guten Vorjahreszahlen anknüpfen. Dennoch haben wir die Ergebnisqualität mit einer EBIT-Marge von 12,9 Prozent weiter auf einem hohen Niveau gehalten“, so der Vorstandsvorsitzende der Schaeffler AG Dr. Jürgen M. Geißinger.
Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 724 Millionen Euro (Vorjahr: 780 Millionen Euro). Das Konzernergebnis stieg im Berichtszeitraum auf 561 Millionen Euro (Vorjahr: 504 Millionen Euro), der operative Cash Flow auf 606 Millionen Euro (Vorjahr: 495 Millionen Euro). Darin enthalten ist eine Dividendenzahlung der Continental AG in Höhe von 162 Millionen Euro (Vorjahr: 80 Millionen Euro). Die Netto-Finanzschulden verringerten sich zum Ende des ersten Halbjahres gegenüber dem Stichtag des Vorjahreszeitraums um 619 Millionen Euro auf rund 6,5 Milliarden Euro.
Angesichts der deutlich rückläufigen Umsatzentwicklung im Industriebereich im ersten Halbjahr 2013, der bisher eher schleppenden Erholung der Weltwirtschaft und der schwachen Konjunkturentwicklung in China rechnet die Schaeffler-Gruppe nunmehr mit einem Umsatzwachstum von ein bis zwei Prozent für das Gesamtjahr 2013. „Wir erwarten für die Sparte Automotive weiterhin ein nachhaltiges Umsatzwachstum über Markt. Die bisher schwache Umsatzentwicklung in der Sparte Industrie kann jedoch im zweiten Halbjahr voraussichtlich nicht mehr kompensiert werden“, erklärt Geißinger. dv
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