VDA: Stabilisierung im zweiten Halbjahr
Im Juli erhöhten sich die Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa um gut 4 Prozent auf 954.300 Einheiten. Nach April ist das der zweite Wachstumsmonat in diesem Jahr. Insgesamt lagen die Neuzulassungen in Westeuropa in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres mit knapp 7,5 Mio. Pkw aber noch gut 5 Prozent unter dem Vorjahrszeitraum (7,0 Mio. Einheiten). Die beiden großen Automobilmärkte USA und China sind weiter klar auf Wachstumskurs.
„Das positive Juli-Ergebnis auf dem westeuropäischen Pkw-Markt ist ein guter Anfang für die von uns erwartete Stabilisierung der Automobilkonjunktur in der zweiten Jahreshälfte auf diesem wichtigen Markt. Die sich abzeichnende wirtschaftliche Erholung in Westeuropa spiegelt sich offenbar auch in der Entwicklung der Pkw-Nachfrage wider“, betont Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). „Es stimmt zuversichtlich, dass insbesondere in den Ländern Spanien, Portugal und Griechenland die Pkw-Neuzulassungszahlen im Juli jeweils zweistellig stiegen. Der französische Markt bewegte sich – erstmals seit Oktober 2011 – wieder im Plus.“ In Spanien legte der Markt um rund 15 Prozent zu, in Portugal um gut 17 Prozent, in Griechenland um über 12 Prozent. Das Wachstum in Irland war sogar dreistellig (+163 Prozent). In Frankreich erhöhte sich die Pkw-Nachfrage um knapp 1 Prozent. In Italien lag der Pkw-Absatz nur noch rund 2 Prozent unter dem Vorjahr. In Großbritannien wuchsen die Pkw-Neuzulassungen erneut zweistellig (+13 Prozent) – zum vierten Mal in Folge. Die Pkw-Neuzulassungen in Deutschland stiegen um gut 2 Prozent.
In den USA legte der Light-Vehicles-Absatz im Juli erstmals seit Januar wieder zweistellig zu, um 14 Prozent auf gut 1,3 Mio. Einheiten. Weiterhin bestimmte das Light-Truck-Segment das Wachstum auf dem US-amerikanischen Fahrzeugmarkt – die Light-Truck-Verkäufe stiegen im Juli um gut 15 Prozent auf 669.200 Neufahrzeuge. Auch der Pkw-Markt konnte im letzten Monat wieder stärker zulegen – die Neuwagenverkäufe erhöhten sich um über 12 Prozent auf 640.100 Pkw. In den ersten sieben Monaten zog die Nachfrage nach Light Vehicles in den USA um gut 8 Prozent auf über 9,1 Mio. Einheiten an. Die Verkäufe von Light Trucks legten bis Juli um rund 12 Prozent auf fast 4,6 Mio. Neuwagen zu. Der Absatz von Pkw stieg um gut 5 Prozent auf mehr als 4,5 Mio. Einheiten.
In China wurden im Juli über 1,1 Mio. Neufahrzeuge verkauft, gut 16 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. In den ersten sieben Monaten wurde das Vorjahresergebnis um fast 20 Prozent übertroffen – der Neufahrzeugabsatz erreichte damit ein Volumen von knapp 8,9 Mio. Einheiten. Der indische Pkw-Markt gab im Juli um gut 8 Prozent nach. Insgesamt wurden 186.200 neue Fahrzeuge verkauft. Von Januar bis Juli 2013 sank der Fahrzeugabsatz um fast 10 Prozent auf gut 1,5 Mio. Einheiten. In Japan gingen die Pkw-Neuzulassungen im Juli um knapp 10 Prozent auf 401.900 Fahrzeuge zurück – das Niveau im Vorjahresmonat war noch deutlich von der damaligen Umweltprämie beeinflusst. Im bisherigen Jahresverlauf lag der Absatz von Neufahrzeugen mit gut 2,7 Mio. Pkw rund 9 Prozent unter dem Vorjahr. In Russland zeigte sich der Light-Vehicles-Absatz erneut rückläufig. Mit insgesamt 234.600 verkauften Fahrzeugen lag das Neuzulassungsvolumen im Juli um gut 8 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Im bisherigen Jahresverlauf gingen die Verkäufe von Light Vehicles in Russland auf rund 1,6 Mio. Einheiten zurück (-6 Prozent). In Brasilien sanken im Juli die Light-Vehicles-Neuzulassungen um rund 8 Prozent auf 324.300 Einheiten. Allerdings war der Vorjahresmonat durch staatliche Anreize besonders stark. Von Januar bis Juli 2013 wuchs das Neuzulassungsvolumen um knapp 3 Prozent auf gut 2 Mio. Fahrzeuge. dv
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