Rasantes Wachstum im Internethandel mit Autoersatzteilen
Alleine in den letzten zwei Jahren ist das Geschäft mit Autoteilen und Zubehör im Internet schätzungsweise um 50 Prozent gewachsen. Immer mehr Autofahrer bringen ihre im Internet gekauften Teile zur Werkstatt mit und erwarten dort den fachgerechten Einbau. Zunehmend konfrontieren die Autofahrer den Autoteilehandel und Werkstätten mit Preisangeboten aus dem Internet. Grund genug für den VREI, Verein Freier Ersatzteilemarkt e.V. (vertritt mit 52 Mitgliedsunternehmen die Interessen der führenden Autoteilehersteller und Automobilzulieferer im Freien Ersatzteilmarkt), dieser Marktentwicklung näher auf den Grund zu gehen.
Wer sind die Akteure im europäischen Internethandel? Welche Shops und Plattformen gibt es und welche Marktbedeutung haben diese? Wie sind die Warenströme in Beschaffung und Vertrieb? Wie verteilen sich die Produktsegmente im Internet auf Erstausrüsterqualität und Budgetmarken? Wie wird sich der Internethandel mit Autoteilen in den nächsten Jahren entwickeln? Das Marktforschungsunternehmen 2hm, das über umfassende Automotive Erfahrung verfügt und mit der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz zusammenarbeitet, war der kompetente Partner bei der Durchführung dieser internationalen Studie.
Genau untersucht wurden neun europäische Märkte: Deutschland, England, Frankreich, Italien, Spanien, Schweden, Polen, Russland und die Türkei. Die Ergebnisse zeigen, dass Deutschland, England und Schweden – vor Süd- und Osteuropa – bereits sehr entwickelte Märkte im Internethandel sind. Das Schlusslicht bildet die Türkei mit einem heute noch sehr geringen Internetanteil.
Häufig gehandelte Teile sind Bremsbeläge und -scheiben, Motoröl, Radlager und Scheibenwischer. Umsatzmäßig fallen besonders Bremsenteile, Anhängevorrichtungen, Komplettfahrwerke und Katalysatoren ins Gewicht. Der Preis ist wie vermutet ein starkes Argument für den Autofahrer, seine Teile im Internet zu bestellen. So verwundert es auch nicht, dass der Umsatzanteil sogenannter Budgetmarken im Internet deutlich höher ist als im klassischen Autoteilehandel.
Bei den Abnehmern ist der Privatkunde mit nahezu 70 Prozent die Hauptzielgruppe. Wie es scheint, verlagern sich die technisch versierten Autofahrer und „Hobbyschrauber“ zunehmend von der Handelstheke ins Internet. Neben dem Preis ist offensichtlich auch die Bequemlichkeit ein Treiber für den Onlinekauf. Für die Zukunft ist von einem weiter wachsenden Onlineanteil auszugehen. Ebenso ist eine Marktkonsolidierung zu erwarten. Die Zusammenfassung der aktuellen Studie mit vielen Details zu den einzelnen Märkten und Onlineanbietern ist über den VREI e.V. für 950 Euro zu erwerben: VREI, Verein Freier Ersatzteilemarkt e.V., Andrea Fischer, Schillerstr. 9, 58706 Menden, Tel. 02373/1722876 oder Fax: 02373/1722878 oder E-Mail andrea.fischer@vrei.de. dv
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