Umstellung der EPDM-Produktion am Lanxess-Standort Geleen
Lanxess hat die größte Produktionslinie für die Herstellung seiner EPDM-Kautschuke “Keltan” am Standort Sittard/Geleen (Niederlande) auf die sogenannte ACE-Technologie umgestellt. Der auf außergewöhnlich aktiven Katalysatoren basierende ACE-Prozess ermögliche es dem Spezialchemiekonzern einerseits eine ausgesprochen breite Palette von EPM und EPDM-Typen in gleichbleibender Qualität, chlorfrei und in hohen Reinheitsgraden zu liefern. Andererseits werde so weniger Energie verbraucht und würden keine Katalysatorabfälle anfallen, heißt es. “Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt in eine noch nachhaltigere Zukunft mit Lanxess”, sagt Torsten Derr, Leiter der Business Unit Keltan Elastomers (KEL) bei Lanxess, vor diesem Hintergrund. Rund zwölf Millionen Euro hat der Konzern demnach in die neue Produktionslinie investiert. Sie soll eine Kapazität von 95.000 Tonnen pro Jahr haben, was mehr als der Hälfte der mit jährlich 180.000 Tonnen bezifferten EPDM-Gesamtkapazität des Standortes entspricht. EPDM findet laut Lanxess in Form von Türdichtungen und Kühlschläuchen vor allem in der Automobilindustrie Einsatz: Nach Schätzungen des Konzerns finden sich in jedem Auto rund sieben Kilogramm davon. Darüber hinaus werde das Produkt in der Kunststoffmodifikation, in Kabeln, in der Baubranche und in der Herstellung von Öladditiven verwendet. Es zeichne sich durch eine sehr geringe Dichte, gute Beständigkeit gegen Hitze, Chemikalien und Bewitterung sowie gute elektrische Isolationseigenschaften aus. cm
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