Umstrukturierungen im Bereich der Lanxess-Kautschukchemikalien
Der deutsche Spezialchemiekonzern Lanxess berichtet von einer geplanten Straffung seines Anlagennetzwerkes bzw. einer Fokussierung seines Portfolios im Geschäftsbereich Rubber Chemicals. Im Mittelpunkt der Maßnahmen steht dabei demnach die Bündelung von Produktionsprozessen für Vulkanisationsbeschleuniger, die vor allem in der Reifenindustrie eingesetzt werden. Vor diesem Hintergrund wird der nordamerikanische Standort Bushy Park die Produktion des Beschleunigers “Vulkacit CZ” vom belgischen Werk in Kallo übernehmen, während im Gegenzug die Produktion für die Beschleuniger “Vulkacit DZ” und “Vulkacit NZ” von Bushy Park nach Kallo verlagert werden soll. Umsetzen will man Ganze im Laufe des Jahres 2014. Aufseiten der Produkte sei – weil einige das Ende ihres Lebenszyklus im Markt erreicht hätten – die Einstellung der Fertigung des Vulkanisationsbeschleunigers “Vulkacit MOZ” am Standort Kallo im Laufe des kommenden Jahres vorgesehen. Auch die Herstellung der Alterungsschutzmittel “Vulkanox 3100” und “Vulkanox DPPD”, die am südafrikanischen Standort Isithebe produziert werden, soll nicht fortgeführt und der Standort geschlossen werden. “Mit diesen Maßnahmen steigern wir unsere Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit. Darüber hinaus fokussieren wir unser Portfolio auf innovative, nachhaltige und profitable Produkte, um den Trend zu High-Performance Produkten in der Reifenindustrie auch in Zukunft bedienen zu können”, erklärt Luis López-Remón, Geschäftsbereichsleiter Rubber Chemicals bei Lanxess. Die Mitarbeiterzahl in Bushy Park bleibt nach der Neuausrichtung konstant bei rund 60, in Kallo entfallen 45 von 205 Stellen, und von der Standortschließung in Isithebe sind nach Konzernangaben 40 Stellen betroffen. In enger Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern sollen für die betroffenen Mitarbeiter sozialverträgliche Lösungen gefunden werden, heißt es. cm
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