“Große Herausforderung” für neuen Cooper-Chef in Europa
Eine der wichtigsten Aufgaben, um die sich der neue Managing Director von Cooper Tire Europe in Zukunft kümmern will und muss, ist die Neuausrichtung von Marketing und Vertrieb. Wie Jeff Schumaker im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erklärt, wolle man insbesondere das Geschäft über die Grenzen Europas hinaus auf die Regionen Mittlerer Osten und Afrika ausdehnen und die hiesige Geschäftseinheit des US-amerikanischen Herstellers mit dem kompletten EMEA-Markt betrauen. Die Ausdehnung des geografischen Geschäftsgebietes diene nicht zuletzt auch der Sicherstellung der eigenen Absätze. Europa sei derzeit absatzseitig eine „große Herausforderung“, so Schumaker weiter, der bereits 2002/2003 in Europa für den US-Konzern arbeitete; damals unter Managing Director Ron Shield und zusammen mit Julian Baldwin (damals Direktor für Marketing und Motorsport).
Bei der Meisterung dieser Herausforderung helfen werde sicherlich auch die Übernahme der Trayal-Reifenfabrik, die Cooper Tire & Rubber Anfang 2012 abschließen konnte. Die Fabrik werde nun schrittweise auf die Qualitäts- und Mengenbedürfnisse der neuen Eigentümer angepasst. Ein großer Vorteil der neuen Fabrik: Serbien genießt über ein Freihandelsabkommen freien Zugang zum russischen Reifenmarkt. Dies ermöglicht auch Cooper ganz neue Expansionsmöglichkeiten, so Schumaker weiter. In Zukunft sollen auch für den europäischen Markt mehr und mehr kleine T- und H-Reifen aus dem ehemaligen Trayal-Werk kommen. Gleichzeit wolle der US-Hersteller in Europa aber in Zukunft einen noch größeren Fokus auf die zentrale Marke Cooper legen, die das komplette Sortiment an Consumer-Reifen abdecken soll. Neben Cooper vermarktet der Hersteller – insbesondere in Großbritannien – noch Reifen der Marke Avon. Schumaker kündigt in diesem Zusammenhang an, noch im Herbst werde die neue Linie „Cooper CS-Sport“ auf den Markt kommen; im kommenden Jahr dann soll der Nachfolger des CS6 eingeführt werden, der vermutlich CS8 heißen wird. ab
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