Rekorde beim „Shell Eco-marathon – auch dank Michelin-Leichtlaufreifen
Der von Michelin unterstützte 29. „Shell Eco-marathon“ ist am Pfingstwochenende mit neuen Verbrauchsrekorden zu Ende gegangen. Während des dreitägigen Wettbewerbes in Rotterdam fieberten mehr als 50.000 Besucher mit den 183 Teams aus ganz Europa und Nordafrika. Die Fans erlebten rund 3.000 Schüler und Studenten hautnah beim Fahren auf der Strecke und Schrauben in den Boxen. Gestartet wurde wie bereits im Vorjahr in zwei Klassen: den Prototypen und den seriennäheren sogenannten „Urban Concepts“. Erneut lautete die Herausforderung: Wer kommt am weitesten mit einem Liter Kraftstoff oder einer Kilowattstunde?
Die Michelin-Forscher hatten die Jagd nach neuen Spitzenleistungen in Sachen Sparsamkeit auch in diesem Jahr mit einem exklusiv für die Veranstaltung entwickelten, besonders rollwiderstandsarmen Reifen unterstützt. Hintergrund: Während bei konventionellen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor etwa 20 Prozent des Energieverbrauchs auf den Reifen entfallen, sind es bei den auf Leichtbau getrimmten Prototypen im Shell Eco-marathon bis zu 60 Prozent. Für den französischen Reifenhersteller sei dies also erneut „eine hervorragende Gelegenheit, seine neuesten Spritspartechnologien zu testen und dadurch die Entwicklung noch sparsamerer Serienprodukte weiter voranzutreiben“, heißt es dazu in einer Mitteilung. Michelin ist nicht zuletzt deshalb weltweiter Partner des Wettbewerbs: Die amerikanische Veranstaltung fand bereits Anfang April in Houston statt, der Shell Eco-marathon Asien wird vom 4. bis 7. Juli in Kuala Lumpur, Malaysia, ausgetragen.
Das Team La Joliverie aus dem französischen Nantes wurde seiner Ausnahmerolle dabei erneut gerecht: Die Franzosen schafften in der Prototypenklasse mit Verbrennungsmotor mit einem Liter Benzin 2.980 Kilometer und belegten damit den ersten Platz. Die Studenten der Technischen Hochschule Mittelhessen kamen als bestes deutsches Team mit einem Liter Benzin immerhin noch 1.046 Kilometer weit. Sie schafften damit Platz sieben und 338 Kilometer mehr als im vergangenen Jahr.
In der Klasse der straßentauglichen Urban Concepts stellte die Hochschule Offenburg mit ihrem „Schluckspecht“ genannten Gefährt mit dieselbetriebenem Verbrennungsmotor einen neuen Rekord auf. Sie schafften 315 Kilometer und brachen damit den bislang geltenden Rekord aus dem Jahr 2008.
Aus deutscher Sicht besonders spannend verliefen die Rennen mit alternativen Energien. Kurz vor Schluss schob sich die TU München mit ihrem batteriebetriebenen Prototypenfahrzeug noch auf den zweiten Rang; sie schaffte 958 Kilometer mit einer Kilowattstunde.
Bei den batteriebetriebenen Urban Concepts landeten drei deutsche Teams unter den ersten zwölf: Der offiziell straßenzugelassene AERIS II der Fachhochschule Trier kam mit 339 Kilometer pro Kilowattstunde auf Platz zwei, die Schüler des Oberstufenzentrums Ostprignitz belegten mit 179 Kilometer pro Kilowattstunde den vierten und das Team Mobileo vom Leo-Sympher-Berufskolleg aus Minden mit 90 Kilometer pro Kilowattstunde den zwölften Platz. Sieben der insgesamt 19 deutschen Teams gingen in diesem Jahr mit wasserstoffbetriebenen Prototypen an den Start. Am besten schlugen sich die Technische Universität Chemnitz (235 km/kWh, Platz fünf), das Team ThaiGer der Fachhochschule Stralsund und das Stralsunder Hansa-Gymnasium (158 km/kWh, Platz neun) sowie das Team NAOB vom Nicolaus-August-Otto-Berufskolleg aus Köln (107 km/kWh, Platz zwölf).
Auch bei den diesjährigen Wettbewerben nutzte die überwiegende Zahl der Teams Michelin-Reifen. Mehr als 80 Prozent der Prototypenfahrzeuge starteten auf Michelin-Reifen, in der seriennäheren Urban-Concept-Klasse sogar 90 Prozent der Teams. Der Rollwiderstand des Reifens, der beim diesjährigen Shell Eco-marathon verwendet wurde, ist fünf- bis sechsmal geringer als der aktueller Serienprodukte.
„Der Shell Eco-marathon bietet uns eine großartige Gelegenheit, unsere Philosophie und unsere Leidenschaft für Technologie und Innovation mit Studenten aus der ganzen Welt zu teilen und dabei auch selbst zu lernen“, so Damien Hallez-Gozard, Technical Communication Manager des Konzerns. „Der Rollwiderstand des Reifens, der beim diesjährigen Shell Eco-marathon verwendet wird, ist fünf- bis sechsmal geringer als der aktueller Serienprodukte.“
Die letztjährige Einführung eines Stadtkurses in Rotterdam habe zudem gezeigt, dass Spritspartechnologien auch im Stadtverkehr funktionieren. Denn mit fünf 90-Grad-Kehren auf der Strecke spielen beim Shell Eco-marathon jetzt auch das Fahrverhalten und die Sicherheit der Pneus eine wichtige Rolle. Bereits im Jahr 2012 haben die Teilnehmer auf diese Herausforderungen reagiert und durch neue Strategien und Konstruktionen sowie sorgfältige Vorbereitung Verbrauchswerte erreicht, die deutlich unter den Erwartungen lagen.
Im Jahr 2012 investierte der Konzern 622 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung: Energieeffizienz und überlegene Leistung in allen Bereichen seien dabei Top-Prioritäten bei allen Michelin-Innovationen. Bei der Entwicklung neuer Reifen strebe das Unternehmen stets überlegene Leistungen auch in scheinbar unvereinbaren Bereichen an: Michelin-Reifen böten deshalb Sicherheit, hohe Kraftstoffeffizienz (und folglich geringere Kohlendioxidemissionen) und hohe Laufleistung, so der Hersteller weiter.
Der jährlich in Europa, Amerika und Asien ausgetragene Shell Eco-marathon ist einer der weltweit anspruchsvollsten Energiespar-Wettbewerbe. Das internationale Event bringt aktuelle und zukünftige Entwickler zusammen und fördert so – gemeinsam mit einer breiten Öffentlichkeit – die leidenschaftliche und hochkompetente Debatte um nachhaltige Lösungen für die Herausforderung des weltweit steigenden Energiebedarfs.
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Der von Michelin unterstützte 29. „Shell Eco-marathon“ ist am Pfingstwochenende mit neuen Verbrauchsrekorden zu Ende gegangen. Während des dreitägigen Wettbewerbes in Rotterdam fieberten mehr als 50.000 Besucher mit den 183 Teams aus ganz Europa und Nordafrika. Die Fans erlebten rund 3.000 Schüler und Studenten hautnah beim Fahren auf der Strecke und Schrauben in den Boxen. Gestartet wurde wie bereits im Vorjahr in zwei Klassen: den Prototypen und den seriennäheren sogenannten „Urban Concepts“. Erneut lautete die Herausforderung: Wer kommt am weitesten mit einem Liter Kraftstoff oder einer Kilowattstunde?
Die Michelin-Forscher hatten die Jagd nach neuen Spitzenleistungen in Sachen Sparsamkeit auch in diesem Jahr mit einem exklusiv für die Veranstaltung entwickelten, besonders rollwiderstandsarmen Reifen unterstützt. Hintergrund: Während bei konventionellen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor etwa 20 Prozent des Energieverbrauchs auf den Reifen entfallen, sind es bei den auf Leichtbau getrimmten Prototypen im Shell Eco-marathon bis zu 60 Prozent. Für den französischen Reifenhersteller sei dies also erneut „eine hervorragende Gelegenheit, seine neuesten Spritspartechnologien zu testen und dadurch die Entwicklung noch sparsamerer Serienprodukte weiter voranzutreiben“, heißt es dazu in einer Mitteilung. Michelin ist nicht zuletzt deshalb weltweiter Partner des Wettbewerbs: Die amerikanische Veranstaltung fand bereits Anfang April in Houston statt, der Shell Eco-marathon Asien wird vom 4. bis 7. Juli in Kuala Lumpur, Malaysia, ausgetragen.
Das Team La Joliverie aus dem französischen Nantes wurde seiner Ausnahmerolle dabei erneut gerecht: Die Franzosen schafften in der Prototypenklasse mit Verbrennungsmotor mit einem Liter Benzin 2.980 Kilometer und belegten damit den ersten Platz. Die Studenten der Technischen Hochschule Mittelhessen kamen als bestes deutsches Team mit einem Liter Benzin immerhin noch 1.046 Kilometer weit. Sie schafften damit Platz sieben und 338 Kilometer mehr als im vergangenen Jahr.
In der Klasse der straßentauglichen Urban Concepts stellte die Hochschule Offenburg mit ihrem „Schluckspecht“ genannten Gefährt mit dieselbetriebenem Verbrennungsmotor einen neuen Rekord auf. Sie schafften 315 Kilometer und brachen damit den bislang geltenden Rekord aus dem Jahr 2008.
Aus deutscher Sicht besonders spannend verliefen die Rennen mit alternativen Energien. Kurz vor Schluss schob sich die TU München mit ihrem batteriebetriebenen Prototypenfahrzeug noch auf den zweiten Rang; sie schaffte 958 Kilometer mit einer Kilowattstunde.
Bei den batteriebetriebenen Urban Concepts landeten drei deutsche Teams unter den ersten zwölf: Der offiziell straßenzugelassene AERIS II der Fachhochschule Trier kam mit 339 Kilometer pro Kilowattstunde auf Platz zwei, die Schüler des Oberstufenzentrums Ostprignitz belegten mit 179 Kilometer pro Kilowattstunde den vierten und das Team Mobileo vom Leo-Sympher-Berufskolleg aus Minden mit 90 Kilometer pro Kilowattstunde den zwölften Platz. Sieben der insgesamt 19 deutschen Teams gingen in diesem Jahr mit wasserstoffbetriebenen Prototypen an den Start. Am besten schlugen sich die Technische Universität Chemnitz (235 km/kWh, Platz fünf), das Team ThaiGer der Fachhochschule Stralsund und das Stralsunder Hansa-Gymnasium (158 km/kWh, Platz neun) sowie das Team NAOB vom Nicolaus-August-Otto-Berufskolleg aus Köln (107 km/kWh, Platz zwölf).
Auch bei den diesjährigen Wettbewerben nutzte die überwiegende Zahl der Teams Michelin-Reifen. Mehr als 80 Prozent der Prototypenfahrzeuge starteten auf Michelin-Reifen, in der seriennäheren Urban-Concept-Klasse sogar 90 Prozent der Teams. Der Rollwiderstand des Reifens, der beim diesjährigen Shell Eco-marathon verwendet wurde, ist fünf- bis sechsmal geringer als der aktueller Serienprodukte.
„Der Shell Eco-marathon bietet uns eine großartige Gelegenheit, unsere Philosophie und unsere Leidenschaft für Technologie und Innovation mit Studenten aus der ganzen Welt zu teilen und dabei auch selbst zu lernen“, so Damien Hallez-Gozard, Technical Communication Manager des Konzerns. „Der Rollwiderstand des Reifens, der beim diesjährigen Shell Eco-marathon verwendet wird, ist fünf- bis sechsmal geringer als der aktueller Serienprodukte.“
Die letztjährige Einführung eines Stadtkurses in Rotterdam habe zudem gezeigt, dass Spritspartechnologien auch im Stadtverkehr funktionieren. Denn mit fünf 90-Grad-Kehren auf der Strecke spielen beim Shell Eco-marathon jetzt auch das Fahrverhalten und die Sicherheit der Pneus eine wichtige Rolle. Bereits im Jahr 2012 haben die Teilnehmer auf diese Herausforderungen reagiert und durch neue Strategien und Konstruktionen sowie sorgfältige Vorbereitung Verbrauchswerte erreicht, die deutlich unter den Erwartungen lagen.
Im Jahr 2012 investierte der Konzern 622 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung: Energieeffizienz und überlegene Leistung in allen Bereichen seien dabei Top-Prioritäten bei allen Michelin-Innovationen. Bei der Entwicklung neuer Reifen strebe das Unternehmen stets überlegene Leistungen auch in scheinbar unvereinbaren Bereichen an: Michelin-Reifen böten deshalb Sicherheit, hohe Kraftstoffeffizienz (und folglich geringere Kohlendioxidemissionen) und hohe Laufleistung, so der Hersteller weiter.
Der jährlich in Europa, Amerika und Asien ausgetragene Shell Eco-marathon ist einer der weltweit anspruchsvollsten Energiespar-Wettbewerbe. Das internationale Event bringt aktuelle und zukünftige Entwickler zusammen und fördert so – gemeinsam mit einer breiten Öffentlichkeit – die leidenschaftliche und hochkompetente Debatte um nachhaltige Lösungen für die Herausforderung des weltweit steigenden Energiebedarfs. ab
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