Neue „alte“ F1-Reifen ab Kanada-GP
Vom Großen Preis von Kanada (7. bis 9. Juni) an bietet F1 Exklusivausrüster Pirelli den Teams Reifen mit einer Konstruktion, die die Stabilität aus der Rennsaison 2012 mit der Performance aus 2013 kombinieren soll. Diese Entscheidung fiel nach dem Grand Prix von Spanien, bei dem die Fahrer ungewöhnlich viele Boxenstopps einlegen mussten.
Pirellis Motorsportdirektor Paul Hembery: „Unser Ziel ist es, den Teams eine neue Reifenkollektion zu liefern, die die Stabilität der Reifen von 2012 mit der Performance der aktuellen Reifen kombiniert. Als Unternehmen haben wir immer schnell reagiert, wenn Veränderungen notwendig werden. Nach Auswertung der Daten aus den ersten Rennen dieser Saison haben wir uns zur Einführung einer neuen Evolutionsstufe entschlossen, als beim Rennen in Spanien klar wurde, dass die Zahl der Boxenstopps zu hoch war. (…) Die Veränderungen werden die Anzahl der Boxenstopps verringern.“
Im weiteren Verlauf macht Hembery die limitierte Anzahl der Praxistests und die noch unter zu kalten Bedingungen im Vorfeld der Saison für den misslichen Umstand verantwortlich. Richtig ist aber auch, dass der aktuelle F1-Weltmeister Sebastian Vettel die harte Gummimischung nach dem Spanien-Rennen („Griff ins Klo“) heftig kritisiert hat und sich der mächtige F1-Zampano Ecclestone mit den Worten zitieren ließ, dass die Reifen falsch und nicht das seien, was man von Pirelli erwartet habe. Da blieb Pirelli wohl keine Wahl mehr, als zu reagieren. dv
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