14. Kölner Aftersales Forum
Das in der Automobilbranche etablierte Expertenforum der BBE Automotive steht in diesem Jahr – entsprechend den marktseitigen Herausforderungen – unter dem Motto „Der Aftermarket für Pkw-Komponenten – Zukunftsstrategien in einem sich wandelnden Markt“. Im Fokus stehen am 20. Juni im Hotel Hilton Köln Trends, Zukunftsperspektiven und Marketingstrategien für den Aftermarket von morgen. Das Branchentreffen richtet sich in erster Linie an Aftersales-Verantwortliche und -Manager von Automobilherstellern/-importeuren, Teile-, Zubehör- und Reifenherstellern sowie aus dem Automobil-, Teile- und Reifenfachhandel. Bei Anmeldung bis spätestens 3. Mai beträgt die Teilnahmegebühr 350,- € für BBE/abh-Kunden, 450,- € für alle übrigen Teilnehmer (danach 410,- €/510,- €, jeweils zzgl. MwSt.).
Das Jahr 2012 war für die Kfz-Branche ein insgesamt durchwachsenes Jahr. So schloss das Autojahr 2012 mit insgesamt 3,08 Millionen Pkw-Neuzulassungen ab. Das sind rund 91.000 weniger Zulassungen (-2,9%) als im Jahr 2011. Der für das automobile Aftersales-Geschäft
zentrale Fahrzeugbestand hat dagegen in 2012 um 1,2% auf 43,4 Millionen Pkw zugelegt, was in absoluten Zahlen einem Zuwachs von über 503.000 potenziell zu wartenden bzw. zu reparierenden Fahrzeugen entspricht. Doch trotz der positiven Bestandsentwicklung wird der
Wettbewerb um den Teile-, Zubehör-, Reifen- und Servicekunden immer intensiver, wodurch die Margen auch in diesem Geschäftsbereich zunehmend unter Druck geraten.
So führen die ständig steigenden Kosten für die Nutzung eines Autos dazu, dass bei vielen Autofahrern die Preissensibilität steigt und dadurch bei erforderlichen Wartungen und Reparaturen nach günstigen Anbietern und Komplettangeboten gesucht und Preisvergleiche angestellt werden. Dabei spielen Onlineanbieter bzw. das Internet mit seinen Möglichkeiten eine immer bedeutendere Rolle. Das Teilegeschäft in Online-Shops boomt und Werkstattportale bringen eine neue Art und Qualität an Preistransparenz in den Servicemarkt.
Die Fahrzeughersteller/-importeure intensivieren ihre Kundenbindungs-/ Kundenrückgewinnungsmaßnahmen einerseits in Form von Garantieverlängerungen und Service-Flatrates. Andererseits bieten sie wettbewerbsorientierte bzw. zeitwertgerechte Teile- und Reparaturpreise z. T. in Form von zweiten Teile- und Servicelinien an und forcieren gleichzeitig ihre Aktivitäten, Originalersatzteile an freie Werkstätten zu verkaufen, um die eigene Position zu optimieren.
Die freien Werkstattketten und Werkstattsysteme wiederum strecken ihre Fühler ins Segment der jungen Fahrzeuge aus und versuchen, durch Qualifizierungsoffensiven sich u. a. das Flottenservice-/Großkundengeschäft zu erschließen. Gerade diese sogenannten Intermediäre wie z. B. Versicherungen, Leasing- oder Fuhrparkmanagementgesellschaften gewinnen im Aftersales-Geschäft an Bedeutung. Sie erhalten über Rahmenvereinbarungen einen wachsenden Einfluss darauf, welche Anbieter im Aftersales-Bereich wie viele Fahrzeuge und zu welchen Konditionen in die Werkstatt bekommen.
Schließlich lassen neben den wachsenden Kundenanforderungen die nach wie vor steigenden Serviceanforderungen – aufgrund neuer vernetzter und technisch komplexer Fahrzeugkomponenten – die Ertragschancen bzw. -potentiale je nach betrachtetem Teilmarkt und bezogen auf die verschiedenen Anbieter des Marktes recht unterschiedlich ausfallen.
Im Fokus des eintägigen Expertenforums stehen folgende Themen:
– Der Aftermarket in der Veränderung – ein europäischer Ländervergleich (Eckhard Brandenburg, Senior Consultant der BBE Automotive GmbH, Köln)
– Ich schraube, also bin Ich (Michael Borgert, Geschäftsführer der BBE Automotive GmbH und Gesellschafter der abh Market Research GmbH, Köln)
– Der deutsche Reifenhandel im Umbruch (Gebhard Jansen, Geschäftsführer der Reifen Gundlach GmbH, Raubach)
– Kundendienst- und Servicestrategien der Automobilhersteller in einem sich wandelnden Markt – das Beispiel Fiat (Hugues Chatelain, Sales Manager Parts & Services der Fiat Group Automobiles Germany AG, Frankfurt)
– Die besten Mitarbeiter finden und halten (Prof. Dr. Jörg Knoblauch, Geschäftsführer der tempus. GmbH, Giengen)
– Der Karosserie- und Lackmarkt im Wandel – Einfussfaktoren, Potentiale, Perspektiven (Lutz Poncelet, Business Director der Standox GmbH, Wuppertal)
– Der freie Werkstattmarkt – Erfolgsstrategien aus Sicht eines „industriegeführten“ Werkstattsystems am Beispiel der Werkstattmarke AutoCrew (Dirk Appelt, Leiter Bosch Werkstattsysteme in der Region Europa Mitte der Robert Bosch GmbH, Karlsruhe)
– Das Werkstattportal von AutoScout24 – eine logische Evolution entlang der automobilen Wertschöpfungskette (André Stark, Geschäftsführer der AutoScout 24 GmbH, München) dv
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