Zulieferer in Westeuropa verlieren weiter deutlich an festen Boden
Einer aktuellen Untersuchung der Unternehmensberatung Roland Berger zufolge werden in den kommenden vier bis fünf Jahren rund 75.000 Arbeitsplätze in der westeuropäischen Zuliefererindustrie gestrichen werden. Mit den sinkenden Produktionszahlen der hiesigen Automobilhersteller geht auch deren Nachfrage nach Bremssystemen, Stoßstangen oder Autositzen zurück. Während 2007 in Westeuropa noch 16 Millionen Fahrzeuge produziert wurden, werden dies 2016 der Untersuchung zufolge nur noch rund 13 Millionen sein – dies entspricht einem Rückgang von nahezu 20 Prozent binnen zehn Jahren. Weltweit und sogar in Osteuropa steigen indes die Umsätze der Zuliefererbranche, wobei diese aus logistischen Gründen oftmals um Produktionskapazitäten vor Ort nicht umhin komme, wie MDR Info aus der Studie berichtet. Deutschland werde von dieser Entwicklung dabei besonders hart getroffen, denn hier gebe es im Vergleich besonders viele Zulieferer. Die Prognose von Roland Berger: Überleben werden in Westeuropa nur Anbieter, die international aufgestellt sind, spezialisierte Autoteile anbieten können und eine starke Automarke als sicheren Kunden zum Partner haben. Zu kämpfen hätten vor allem Zulieferer, die das preiswerte Autosegment bedienen. ab
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