Unfallursache: Miserable Reifen oder mangelhafte Wartung?
Bei München war im vergangenen Dezember ein Auto mir vier Insassen verunglückt, von denen einer sogar verstarb, und man mag den Unfall als tragisch sehen. Wie jedoch jetzt im Rahmen einer Gerichtsverhandlung gegen den 24-jährigen Fahrer festgestellt wurde, hatte der tödliche Verkehrsunfall eine recht triviale und vor allem fatale Ursache: uralte Reifen, von denen einer bei 150 km/h auf der Autobahn explodierte, nachdem sich die Lauffläche gelöst hatte. Wie ein Sachverständiger vor Gericht ausführte, sei der Fiat Bravo mit vier unterschiedlichen Reifen ausgestattet gewesen, von denen der älteste im Jahr 1995 produziert worden war – der müsse “derartig hart, wie Holz” gewesen sein. Bei einem anderen Reifen war die Karkasse “gebrochen”, so der Sachverständige weiter: “Für mich ist der Zustand der Reifen unfallursächlich. Das muss man ganz klar so sagen.” Der Fahrer und dessen Vater, der Halter des Fahrzeugs war, wurden nun zu Geldstrafen von insgesamt knapp 7.000 Euro verurteilt. Während bei München der Fall oben verhandelt wurde, ereignete sich bei Herford ebenfalls ein Unfall aufgrund mangelhafter Reifen. Wie es dazu heißt, habe ein 18-Jähriger auf nasser Fahrbahn die Kontrolle über sein Auto verloren. Die vermeintliche Ursache: zu geringes Restprofil auf den Reifen. Bei dem Auffahrunfall wurde ein 24-jähriger Autofahrer verletzt; es entstand Sachschaden in Höhe von 8.000 Euro. ab
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