Michelin erklärt Analysten ehrgeizige Konzernziele
Die Hälfte des Umsatzes und die Hälfte des Ebit steuert der Bereich Pkw-/SUV-Reifen bei. Nunmehr unternimmt Michelin große Anstrengungen, mehr 17“ und größere Reifen zu produzieren. Derzeit ist es weniger als jeder dritte Pkw-Reifen, aber schon bis 2015 soll nahezu jeder zweite gefertigte Pkw-Reifen 17“ und größer sein. Mit diesen Reifen wird weitaus mehr Geld als mit kleineren Reifen verdient. Michelin will so die Ebit-Marge verdoppeln.
Schwierig ist das Geschäft mit Lkw-Reifen. Es steuert 35 Prozent zum Gesamtumsatz, aber nur 15 Prozent zum Gesamt-Ebit bei. Der Konzern hat einen neuen Herstellungsprozess begonnen, der binnen fünf Jahren erst abgeschlossen sein kann. So sollen die Produktivität um 30 Prozent gesteigert und dank gewonnener Flexibilität der Lagerbestand um zehn Prozent gesenkt werden.
Große Freude bereitete bisher der Geschäftsbereich Specialty-Reifen (Land-/Forstwirtschafts-, Industrie-, EM-, OTR-, Flugzeug- und Zweiradreifen). Dieser steuert 15 Prozent zum Gesamtumsatz, aber satte 35 Prozent zum Gesamt-Ebit bei und das, obwohl die Märkte für Specialty-Reifen arg unter Druck geraten sind. Aber schon für das kommende Jahr wird eine kleine Erholung erwartet. kh
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