Robuste Latitude Cross gegen schroffe Schotter-WPs der Rallye Italien
Obwohl beide WM-Entscheidungen bereits gefallen sind, verspricht der vorletzte Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft 2012 am kommenden Wochenende Action pur. Michelin bringt zwei verschiedene Laufflächenmischungen des Schotterspezialisten Latitude Cross nach Sardinien zur Rallye Italien, die den großen Belastungen durch die zahlreichen Sprünge und spitzen Steine Stand halten sollen. Neben der weicheren S1-Variante, die vor allem bei nassen Bedingungen zum Einsatz kommt, steht auch der harte H1-Pneu zur Wahl.
Wie bei WM-Schotter-Rallyes üblich, verfügen die Priority-1- und -2-Fahrer über ein Kontingent von 35 harten und zehn weichen Reifen, von denen sie während der gesamten Rallye maximal 35 benutzen dürfen. Das Nachschneiden des Profils von Hand ist laut Reglement nicht erlaubt. Auf den teils sehr langen, mit hartem Schotter bedeckten Wertungsprüfungen müssen die Piloten mit ihren Pneus haushalten und taktisch clever zu Werke gehen. Denn jeder Fahrer darf maximal zwei Ersatzräder im Kofferraum seines World Rally Cars mitführen. Michelin transportiert für seine Partnerteams insgesamt 1.500 Reifen auf die Mittelmeerinsel.
Dieser vorletzte WM-Lauf wird auch vielleicht für ein wenig Wehmut sorgen, denn erst Mini und dann auch Ford haben den Rückzug ihrer Werksteams angekündigt und werden in der nächsten Saison wenn überhaupt, dann nur noch Privatfahrern im Feld sein. Für Kompensation sollen Volkswagen und Hyundai mit Werksteams sorgen. Seriensieger Citroën hat in den letzten Wochen mit einem Umstieg in die Tourenwagen-WM WTTC kokettiert. Auch für die Reifenhersteller könnte die völlig neue Konstellation Folgen haben. dv
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