Vom Zulieferer der Reifenindustrie zum Reifenhersteller: Lanxess
Seit Langem trommelt Lanxess derart laut für “grüne” Mobilität bzw. “grüne” Reifen, dass abgesehen vom Blick auf die Bedeutung dieses Themas für die Umsatzentwicklung des deutschen Spezialchemiekonzerns schon so mancher das Unternehmen für einen Reifenhersteller gehalten haben mag. Inzwischen ist dies gar nicht mehr so falsch, denn der Zulieferer der Reifenindustrie hat nun tatsächlich ein eigenes Modell entwickelt und vorgestellt. Dabei handelt es sich allerdings um einen Konzeptreifen, mit dem Lanxess seine “Innovationskraft im Bereich Synthesekautschuk” unter Beweise stellen will. Zumal er laut Lanxess mit zu den ersten Reifen gehöre, die eine doppelte A-Bewertung gemäß der neuen EU-Reifenkennzeichnungsverordnung erhalten haben. “Für uns ist es wichtig, einen eigenen Konzeptreifen zu entwickeln, um den Beitrag unserer Hightech-Lösungen für das Endprodukt genau bestimmen zu können”, erklärt Dr. Joachim Grub, Leiter der Business Unit Performance Butadiene Rubbers bei Lanxess. “Wir bewegen uns jetzt vom Zeitalter des Reifendesigns hin zum Zeitalter der Reifenmaterialien, die den entscheidenden Leistungsunterschied ausmachen werden”, meint er. Der AA-Konzeptreifen ermögliche es dem Konzern Materialien anzubieten, die bereits strengen Tests unterzogen wurden, sodass die Kunden durch diesen besonderen Mehrwert neue Reifen schneller auf den Markt bringen und ihre Wettbewerbsposition stärken können. Außerdem zielt man mit dem selbst entwickelten Modell “darauf ab, die Bedeutung von Neodym-basiertem Performance-Butadienkautschuk (Nd-PBR) für die Erhöhung der Laufleistung von Reifen zu zeigen”. Denn selbst wenn das Thema Laufleistung im Zusammenhang mit dem Reifenlabeling keine Rolle spiele, so ist sie dem Chemieunternehmen zufolge doch ein wichtiges Differenzierungsmerkmal für Hochleistungsreifen. cm
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